Im Naturschutzgebiet Leipheimer Moos sind Schafe neuerdings unerwünscht
Plus Naturschutz und Schafhaltung, das scheint nicht immer zu passen. Ein Schäfer erzählt, wie hart ihn die neuen Bestimmungen zur Vernässung im Leipheimer Moos treffen.
Kaum ein Beruf ist von so viel Romantik umwoben wie der des Schäfers. In der Stille entschleunigen und die Natur genießen. Doch die Realität sieht anders aus. Rund 700 Schafe zu bewirtschaften ist ein Knochenjob, davon kann Moritz Nieß ein Lied singen. Und trotzdem ist der 25-Jährige mit Leidenschaft Berufsschäfer im Haupterwerb. Doch jetzt ist die Verzweiflung groß. Ihm und seiner Schafherde droht das aus. Seine Existenzgrundlage ist bedroht, weil die Stadt Leipheim im Schulterschluss mit der Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos (Arge Donaumoos) entschieden hat, ihm eine substanziell wichtige Weidefläche im Naturschutzgebiet Leipheimer Moos zu nehmen. Und das aus Gründen der Landschaftspflege.
Wenn Schäfer Moritz Nieß derzeit bei einem Teil seiner Schafherde ist, den Kopf in den Nacken legt und nach oben schaut, sieht er keinen blauen Himmel, sondern die Decke seines riesigen Stalls in Langenau auf der Schwäbischen Alb. „Eigentlich müsste ein Drittel meiner Schafherde auf der Weide im Leipheimer Moos sein“, beklagt Nieß. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Stadt Leipheim hat dem Schäfer im Juni 2022 mitgeteilt, dass der Pachtvertrag für das Naturschutzgebiet, der seit Anfang der 90er-Jahre alle sieben Jahre erneuert wurde, nicht mehr verlängert werde.
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