Fernfahrer aus Leidenschaft
Für die zwölf Mitglieder des Dynamo Dresden-Fanclubs „Kultras“ in Burtenbach ist jedes Heimspiel 538 Kilometer entfernt. Eine Liebe, die über Jahre gewachsen ist
Burtenbach Während der Hausherr bereits die Treppe Richtung Dachgeschoss entert, zupft seine Frau den Erstbesucher am Hemdärmel. Sie dreht die Augen noch einmal kurz zurück ins Wohnzimmer und flüstert ihm zu, als wolle sie ihn vorbereiten auf eine Sucht ihres Lebenspartners: „Da drin hat er angefangen – hier ein paar Aufkleber, dort was zum Hinstellen, bis ich gesagt habe, so geht’s nicht.“ Diese Bemerkung war die Geburtsstunde des Allerheiligsten, das sich Torsten Jocksch im Lauf der Jahre im Dachgeschoss des gemütlichen Einfamilienhauses in Burtenbach eingerichtet hat.
An diesem Ort überfällt Dynamo Dresden den Betrachter wie ein Löwe im Sprung; der Mund steht still offen und das Auge trachtet gierig danach, möglichst viel auf einmal aufzunehmen. Wimpel und Schals zieren die Wände, ein Sammelsurium an Fanartikeln in Gelb und Schwarz die Regale und innerhalb weniger Augenblicke wird klar, was Maria Jocksch wenige Augenblicke zuvor mit ihrer Bemerkung gemeint hat. Ihr Gatte fühlt sich zu einer Erläuterung aufgefordert und sagt (mit beinahe entschuldigendem Unterton): „Dynamo Dresden, das ist eine Liebe, die über Jahre gewachsen ist.“
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