Kleine Kicker entscheiden nun selbst
Bei den Bambini und F-Schülern gibt es bayernweit keine Schiedsrichter mehr. Doch was passiert, wenn sich die Minis nicht einigen können?
Ab der nun beginnenden Saison gibt es bei Fußballspielen der G- und F-Junioren keine Schiedsrichter und auch keine Tabellen mehr. Die jungen Fußballspieler sollen die Regeln selber überwachen und bei Verstößen dagegen selber entscheiden. Anlässlich einer Informationsveranstaltung im Sportzentrum Burgau informierten nun der kommissarische Kreisvorsitzende Helmut Schneider und Jugendspielleiter Jürgen Friedrich die Funktionäre der heimischen Vereine über die Fairplay-Liga in Bayern. Die anwesenden Vereinsvertreter waren nicht alle vom neuen Konzept überzeugt.
In verschiedenen Fußball-Kreisen wurde bei den G- und F-Junioren schon in der abgelaufenen Saison ohne Schiedsrichter gespielt. Im Kreis Augsburg zum Beispiel gab es dabei schon einen Spielabbruch – genau der wurde auch in Burgau diskutiert und bot einen Grund für die Skepsis der Anwesenden. Im Fußball-Kreis Augsburg forderten auch schon einige Trainer und Eltern: „Gebt den Kindern den Schiedsrichter zurück.“ Anlass für diesen Wunsch war nicht nur der beschriebene Spielabbruch, sondern auch eine befürchtete Überforderung der jungen Kicker. Viele Fouls – so die Argumentation – passieren bei den Nachwuchsspielern aus Versehen und viele dieser Regelverstöße werden von ihnen noch gar nicht erkannt. Ein weiteres Problem könnte auch die Spielfortsetzung nach einer Unterbrechung werden. Wann geht’s mit einem direkten Freistoß und wann mit einem indirekten Freistoß weiter? Wie weit muss die Mauer entfernt sein? Wann war es ein absichtliches Handspiel? Was passiert, wenn keiner der Spieler einen Regelverstoß erkennt? Was ist, wenn sich die beiden Mannschaften nicht einigen können?
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