"Ein kultureller Kristallisationspunkt"
"Einen kulturellen Kristallisationspunkt zwischen den drei Kommunen Vöhringen, Bellenberg und Illertissen" nennt Angelika Lutz-Fischer vom Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen (Bezirk Schwaben) die Musikschule Dreiklang, die ihren 20. Geburtstag gefeiert hat.
Die Vorsitzende der Musikschule Dreiklang, Illertissens Bürgermeisterin Marita Kaiser, hob besonders die Vielfalt der Schule hervor. Dabei dankte sie allen - Schülern wie Lehrern - die zum Gelingen des Jubiläumsabends durch fleißiges Proben beigetragen haben. Der Blick in die Chronik war standesgemäß: Bürgermeister Karl Janson erschien im Frack und stand für die Sparte Klassik, sein Amtskollege aus Bellenberg, Roland Bürzle, symbolisierte im schwäbischen Häs die Volksmusik, die an der Schule ebenfalls gepflegt wird, und Bürgermeisterin Marita Kaiser stand in Ballettschuhen und einem farbig schillernden Tüllrock auf der Bühne als Symbol für Ballett, das seit Jahren einen festen Platz im Unterrichtsplan der Schule hat.
Glückwünsche gab¿s auch von der Elternbeiratsvorsitzenden Carola Hauser. Sie bezog sich auf Langzeitstudien, nach denen Musik dazu beiträgt, dass es weniger Gewalt gebe und Musik die Toleranz fördert. Stellvertretender Landrat Herbert Pressl - zugleich Vorsitzender des Förderkreises "Freunde der Musikschule Dreiklang" - überbrachte Grüße von Landrat Erich Josef Geßner, den er als "maßgeblichen Gründungsvater" der Musikschule bezeichnete. "Musikschulen" so sagte Pressl, sind "wichtige Partner der Kommunen für alle, die sich für eine optimale musikalische Bildung junger Menschen und für das kulturelle Leben engagieren." Für Pressl ist es wichtig, dass die Ausbildung in den Musikschulen eine Garantie dafür ist, "dass unser Kulturgut im Bereich Musik und Gesang durch qualitativ gut ausgebildete Nachwuchsmusiker bewahrt, gepflegt und weiter entwickelt wird". Im Namen des Landkreises übergab er an Schuldirektor Ralf Hoffmann einen Scheck.
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