Leader-Verein aus der Taufe gehoben
Vereinigung gegründet. 36 Mitglieder aufgenommen
Die Europäische Union wie auch der Freistaat Bayern pumpen seit Langem schon Finanzmittel in den ländlichen Raum, um seine Entwicklung voranzutreiben. Nun will auch der Landkreis Neu-Ulm am Angebot partizipieren. Doch dazu bedarf es eines Trägervereins, der am Dienstagabend in den Reuttier Bürgerstuben gegründet wurde.
„Hauptziel des gemeinsamen Förderprogramms Bayerns und der EU ist, die Entwicklung der ländlichen Regionen zu stärken,“ sagte Landrat Freudenberger zur Eröffnung der Gründungsversammlung des Trägervereins. Fünf lokale Aktionsgruppen bestünden in Bayerisch Schwaben bereits, sagte Freudenberger, zu denen sich Neu-Ulm nun hinzugesellen wolle. Damit auch Bürger sich selbst an der Gestaltung ihrer Heimat beteiligen könnten, sei die Rechtsform eines Vereins nötig. Rund fünfzig Abgesandte aus den Landkreisgemeinden, aus Vereinen und Unternehmen, darunter auch eine Handvoll Privatleute, hatten sich zur Vereinsgründung versammelt. „Wir wollen alle Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises sowie möglichst viele Unternehmen, Institutionen, Vereine und auch Privatpersonen mit ins Boot holen,“ trug Simon Schrag als Wirtschaftsbeauftragter vor. Geld stelle Leader, falls denn die Landkreisbewerbung erfolgreich sei, zur Verfügung für Kommunalentwicklung, Tourismus, Kultur, Kulinarik und Regionalvermarktung, für Existenzgründungen, für Jugend und Bildung. Konkret könne beispielsweise gefördert werden, wenn aus einem Bauernhof im Dorf ein Bauernhofcafé gemacht werde. Etwas Verwirrung breitete sich aus, als sich künftige Vereinsmitglieder schon in Listen eintrugen, obwohl noch gar kein Verein gegründet war. Zum Glück aber fand sich der Pfaffenhofer Bürgermeister Josef Walz, der nach eigenen Angaben „im Gegensatz zum Landrat schon mal einen Verein gegründet hatte“. Damit stellte er, unterstützt vom ehemaligen Roggenburger Bürgermeister Franz Clemens Brechtel, alles auf null. Brechtel diagnostizierte „zwei Willensentscheidungen für diesen Abend – nämlich erstens einen Verein zu gründen und danach zweitens Mitglieder zu finden“. Nachdem die siebenseitige Vereinssatzung verlesen war, wurde einstimmig die Gründung des vorerst 36 Mitglieder starken Leader-Trägervereins beschlossen.
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