Wie geht es den Musikvereinen in der Pandemie? Teil zwei unserer Serie
Plus Fünf Musikvereine berichten, wie sie Corona als Kulturkrise erleben - nachgefragt in Tiefenbach, Betlinshausen, Illertissen, Au an der Iller und Jedesheim.
Ein Jahrhundert Blasmusik, das klingt nach viel Holz - und Blech und Schlagwerk. Im Mai 1921 fand in Tiefenbach ein Grüppchen von Musikanten zusammen - "acht musikbegeisterte Jungens", so steht es später in der Chronik - und sie gründeten eine Musikvereinigung. 100 Jahre später grassiert einen Pandemie. Was tut sich nun, im Tiefenbacher Vereinsleben? "Leider wenig Konkretes", berichtet Vorstand Raphael Sedlak. "Brotzeitabend und Dorffest sind abgesagt. Auch unser 100-jähriges Jubiläum konnte nicht gefeiert werden." Ab und zu trifft sich der Vereinsausschuss virtuell und alle paar Monate auch die ganze Kapelle. "Konkret steht ansonsten nur der Umbau des Probenlokals und damit der Umzug der Instrumente und Noten an. Das Bürgermeister-Bürzle-Haus wird umfassend renoviert", erklärt Sedlak. Der Tubist, der seit 2014 den Verein leitet, hofft jetzt auf sinkende Infektionszahlen.
Der Musikverein Au/Iller bereitet das große Autreffen vor - für 2022
Beim Musikverein Au/Iller kündigt Vorstandschef Timo Schneider ein großes Unterfangen an - wenn auch für 2022: "Wir organisieren digital das berühmte Autreffen, das alle acht Jahre hier in Au an der Iller stattfindet." Bis zu diesem Großevent wird noch viel Zeit vergehen, aber der Plan scheint klar: Ein Festakt soll das Partywochenende vom 24. bis 26. September 2022 einläuten. "Am Samstag werden dann die befreundeten Aumer Musikkapellen begrüßt, es folgt ein fetziger Unterhaltungsabend", verspricht Schneider - mit Zuversicht. "Wir drücken die Daumen, dass bis spätestens September 2022 ein so tolles Fest wieder veranstaltet werden darf." Für Anlässe wie diese möchten die Musiker fit bleiben: 2020 konnten sie bei gutem Wetter im Aumer Stadlgelände proben. "Wir hoffen, dass die Temperaturen bald mitspielen", sagt Schneider jetzt.
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