
Osterberg
Landratsamt korrigiert: Bislang gab es drei Corona-Fälle in Osterberg

Plus Osterberg, der kleinste Ort im Landkreis Neu-Ulm, ist doch nicht coronafrei. Das Landratsamt räumt auf Nachfrage einen Fehler in der Statistik ein.

Leser unserer Zeitung und Nutzer von Facebook hatten nach unserer Berichterstattung über das vermeintlich coronafreie Osterberg schon Zweifel geäußert. Auf Nachfrage unserer Redaktion hat das Landratsamt Neu-Ulm am Montag nun auch einen Fehler in der offiziellen Statistik eingeräumt. Seit Beginn der Corona-Pandemie habe es bislang insgesamt drei bestätigte Fälle in Osterberg gegeben, sagte Kerstin Weidner, eine Sprecherin der Behörde, nachdem die Zahlen noch einmal überprüft wurden. Das seien aber immer noch wenige im Vergleich zu anderen Kommunen, fügte Weidner hinzu.
Wie der Fehler zustande kam, ist unklar
Wie der Fehler in der Statistik zustande kam, ob die positiven Testergebnisse einfach nur falsch zugeordnet wurden oder entscheidende Informationen fehlten, lässt sich der Sprecherin zufolge im Nachhinein nicht mehr eruieren. Fakt ist: Auch der kleinste Ort im Kreis Neu-Ulm – das benachbarte Oberroth hatte Ende Juni 2020 exakt 29 Einwohner mehr – wurde von dem Virus nicht verschont. Und Kontakt zu anderen Personen, die mit Corona infiziert waren, hatten Bewohner der Gemeinde, zu der noch der Ortsteil Weiler gehört, durchaus.
Bereits am Freitag hatte Weidner mitgeteilt, dass sich bislang insgesamt um die 20 Osterberger in Quarantäne begeben mussten, weil sie als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft worden waren. So abgelegen, wie böse Zungen behaupten, ist das kleine Osterberg im Süden des Landkreises also doch nicht.
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