Nur heiße Luft
Abstimmung über die Erweiterung der Biogasanlage geht in die Hose
Illertissen... und am Ende kam nur heiße Luft raus. Lange hatte der Stadtrat in der letzten Sitzung dieses Jahres über die Leistungserweiterung der Jedesheimer Biogasanlage debattiert und letztlich nur seine eigene Sitzungszeit erweitert. Mehrere Vorschläge standen zur Abstimmung, doch keiner bekam eine Mehrheit – und so wurde eben nichts entschieden. Hernach schauten nicht wenige Kommunalpolitiker reichlich betreten in die Runde. Und auch die beiden Geschäftsführer der Anlagenbetreiber, der Bioenergie Iller-Roth, konnten nicht recht fassen, was da gerade passiert war. Somit ist völlig offen, wie es weitergeht. Das berührt auch die Frage, wie das Illertisser Schulzentrum sowie das Nautilla künftig mit Energie versorgt werden. Das Gas sollte aus der Jedesheimer Anlage kommen.
Mit der Anlagenerweiterung befassen sich die Stadträte bereits seit geraumer Zeit. Wie berichtet, wollen die Betreiber die Leistung von dem bisher genehmigten einen Megawatt auf 1,6 erhöhen. Da dies auf massive Vorbehalte stieß, wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die tatsächlich einen Kompromiss präsentierte. Der erlaubt die Leistungsausweitung unter bestimmten Voraussetzungen. So soll beispielsweise das erzeugte Rohgas aufbereitet und in das öffentliche Erdgasnetz eingespeist werden. Die Betreiber müssten somit keine eigene Leitung bauen, um Schulzentrum und Nautilla zu beliefern – das bestehende Netz von Erdgas Schwaben würde zur Durchleitung benutzt. Zudem müsste der Anteil von Mais am sogenannten Gesamtsubstrat – also der in der Anlage verarbeiteten Biomasse – auf 40 Prozent begrenzt werden. Ferner sollte der Mais aus maximal 15 Kilometern Entfernung nach Jedesheim gekarrt werden. Vorrangiger Abnehmer für das Gas wäre die Stadt Illertissen. Allerdings würden diese Bedingungen den Preis für die Lieferungen verteuern, nach Schätzungen der Bioenergie Iller-Roth um etwa 26 Prozent.
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