Klein und ausgesprochen aktiv
CSU Winterrieden blickt zurück und bekommt ein Lob vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden
Trotz geringer Mitgliederzahl ist der CSU-Ortsverband Winterrieden eine sehr rege politische Vereinigung. Die lange Liste an Veranstaltungen und Aktivitäten, die Vorsitzender Leonhard Martin bei der Ortshauptversammlung vorlegte, zeigt das. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Franz Mutzel sprach den Winterriedern großes Lob aus: „Die auf der Achse von Kettershausen bis Heimertingen liegenden Ortsverbände sind die schwäbischen Aushängeschilder sowie die Hochburg der CSU im Landkreis Unterallgäu.“
Im Rückblick auf ein von Wahlen geprägtes Jahr zählte Vorsitzender Martin zahlreiche Vorstandssitzungen und Veranstaltungen auf. Als Höhepunkte nannte er die Podiumsdiskussion in der Winterrieder Turn- und Festhalle zum Thema „Strompreiserhöhungen und kein Ende?“ Diese Veranstaltung mit kompetenten Gäste, darunter der energie- und verkehrspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, der Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein und der Leiter Kommunalmanagement bei den Lech Elektrizitätswerken (LEW), Josef Wagner, sei auf positive Resonanz gestoßen. „Wir müssen uns noch viel mehr mit den Themen Energiewende, Energiesparen und Umwelt befassen“, so Martin. Auf der Liste von „CSU und unabhängiger Wählervereinigung“ wurde für die Kommunalwahlen eine ausgewogene Mischung mit bewährten Gemeinderäten und neuen Kandidaten für den Ort zusammengestellt. Auch die Veranstaltung mit Landtagsabgeordnetem Klaus Holetschek sei gut angenommen worden.
Nicht zufrieden zeigte sich Martin allerdings mit der Organisation von Regionalkonferenzen der acht CSU-Ortsverbände im Raum Babenhausen-Boos. Leider habe die Kreisgeschäftsstelle Unterallgäu die vom Winterrieder Ortsverband eingebrachte Idee zu regelmäßigen Regionalkonferenzen nicht aufgegriffen. „Im benachbarten Kreisverband Günzburg sind die Ortsverbände viel näher an der Basis“, hat Martin festgestellt.
Mit dem bekannten Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie Vorsitzendem des CSU-Ortsverbandes Ziemetshausen, Gerhard Krautkrämer, stand bei der Ortsversammlung ein kompetenter und erfahrener Referent zur Frage „Muss sich die CSU erneuern?“ Rede und Antwort. „Die CSU ist die erfolgreichste Volkspartei in Bayern. Wenn sie die absolute Mehrheit halten will, muss sie das Bewusstsein der Bevölkerung für ihre Partei stärken“, betonte er. Um neue Kräfte zu gewinnen, sollten die Ortsverbände direkt auf die Leute zugehen. Mit dieser Strategie habe er einen Anstieg der Mitglieder im Ortsverband Ziemetshausen erzielt, verriet Krautkrämer.
Gerechte Politik bedeute für ihn eine Umverteilung. Deshalb seien gerechte Steuern ebenso sein Ziel wie das Streben nach guten Leuten in der Politik. (clb)
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