Flugblatt wettert gegen Asylbewerber
In Regglisweiler sorgt ein mutmaßlich volksverhetzendes Schreiben für Aufregung. Der Staatsschutz ermittelt
500 Jahre ist es her, dass Martin Luther seine 95 Thesen an das Portal der Schlosskirche von Wittenberg nagelte. Er löste einen Prozess des Wandels in der katholischen Kirche aus und seine Tat klingt bis heute in der Geschichte nach. Am Wochenende fand der große Kirchengelehrte nun im kleinen Ort Regglisweiler einen Nachahmer. Mit Klebeband platzierten Unbekannte an der Kirche des Ortes ein eigenes Schreiben. Doch anders als bei Luther soll das massenhaft ausgedruckte A4-Blatt nicht reformieren, sondern denunzieren. Überschrieben ist der Flyer mit dem Satz: „Unser Dorf soll schöner und sicherer werden.“ Sein Inhalt ist ein Fall für die Staatsschutz-Abteilung der Polizei.
Grund dafür ist die massive Hetze gegen Asylbewerber in dem Schreiben, welches mehr als 25 Rechtschreib-, Komma- und Satzbaufehler aufweist. Darin ist etwa folgendes zu lesen: „Straftaten, Überfälle und Einbrüche usw. werden mit dem Zustrom anderer Ethnien täglich mehr und machen auch auf dem idyllischen Land keinen Halt mehr.“ Für die Verantwortlichen der Stadt Dietenheim sind solche Aussagen nicht zu fassen. Bei einer Sitzung des Gemeinderates am Montagabend distanzierte sich Bürgermeister Christopher Eh deutlich von dem Pamphlet, wie er es nennt.
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