Ulrich Schäufele kandidiert für die SPD als Landrat
Die Suche war lang und zäh, aber hat nach fast einem halben Jahr zum Erfolg geführt. Der SPD-Kreisverband Neu-Ulm hat jetzt einen Kandidaten gefunden, der bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr gegen Landrat Erich-Josef Geßner (CSU) in den Ring steigt: Nach zuverlässigen Informationen wird der 30-jährige SPD-Stadtrat Ulrich Schäufele aus Burlafingen für diesen Posten kandidieren und damit in die Fußstapfen seiner Mutter Rosl treten, die vor sechs Jahren gegen Geßner angetreten war.
Die Chancen, dass Schäufele im ersten Anlauf Geßner aus dem Sattel hievt, sind nach Einschätzung von Genossen denkbar gering. Aber der junge Sozialdemokrat könne sich durch diese Kandidatur für die "Zeit nach Geßner" in Position bringen und sich bekannt machen.
Nach Informationen der IZ hat es in den letzten Wochen und Monaten viele Gespräche gegeben, definitiv eingewilligt habe Schäufele aber noch nicht. Es gibt aber auf der Führungsebene des Kreisverbandes keinen Zweifel daran, dass Schäufele bis zur entscheidenden Sitzung des Kreisvorstandes Ende der Sommerpause einwilligen wird. Die SPD will mit Schäufele den dringend notwendigen Generationenwechsel im Kreisverband einläuten und jungen Kandidaten in Stellung bringen für die im nächsten Jahrzehnt bevorstehenden Wahlen. Und da sei Ulrich Schäufele die Idealbesetzung. Weil die Kreis-SPD in großer Personalnot ist, war lange Zeit auch die Kreisvorsitzende Antje Esser selbst als Landratskandidatin gehandelt worden, zumal auch sie in den Augen vieler Genossen durch ihre politischen Aktivitäten im Kreistag beste Voraussetzungen für eine Landratskandidatur mitgebracht hätte. Sie aber kann mit einer Entscheidung zugunsten von Ulrich Schäufele sicher gut leben, zumal ihr andere Pläne nachgesagt werden. Es ist so gut wie sicher, dass sie sich bei der im Herbst nächsten Jahres stattfindenden Landtagswahl um einen Mandat im Maximilianeum bewerben wird. Da hat sie, wie aus schwäbischen SPD-Kreisen verlautet, sehr gute Karten und darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Mandat machen. Nach Lage der Dinge wird sie nach dem schwäbischen Bezirksvorsitzenden Harald Güller und den beiden SPD-Landtagsabgeordneten Simone Strohmayer und Linus Förster den vierten Listenplatz bekommen. Erzielt die SPD bei der Wahl das gleiche Ergebnis wie vor vier Jahren, darf sich Antje Esser auf den Einstieg in die Berufspolitik freuen. Zweimal hatte sie schon für den Bundestag kandidiert, zwei Mal war sie knapp gescheitert und ist jetzt zweie Nachrückerin.
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