Trauerspiel statt Sommermärchen
Bauern, Gärtner und Gastwirte klagen über die andauernden Regenfälle. Aber es gibt auch jemand, den das freut
Bei Redaktionsschluss war laut Wettervorhersage das nächste Tiefdruckgebiet mit Starkregen schon wieder im Anmarsch. Auch vor möglichen Tornados warnten die Meteorologen. Dabei wäre es längst genug. Gefühlt seit Wochen herrscht in ganz Mitteleuropa im wahrsten Sinne des Wortes Katastrophen-Wetter. Darunter leiden Mensch und Natur. Wir haben uns umgehört, welche Auswirkungen es vor Ort gibt.
Bange Blicke in Richtung wolkenverhangenem Himmel richten die Landwirte. Zum Beispiel Martin Euchner aus Dattenhausen, der sich auf Kartoffelanbau spezialisiert hat. Er sagt: „Noch geht es bei mir gerade so mit der Nässe, aber weiteren Regen brauchen wir nicht.“ Wie groß der Schaden ist, werde die Ernte zeigen. Auch Martin Schlecker, Ortsobmann aus Osterberg-Weiler, meint, schlimmer sollte es nicht mehr werden. Zwar stünde das Wasser noch nicht sichtbar auf seinen Feldern, aber Mähen sei unmöglich und der zweite Grasschnitt fürs Futter fehle: „Dazu bedarf es vorab einiger trockener Tage.“ Kreisobmann Andreas Wöhrle aus Pfaffenhofen erklärt: „Uns kam die geringe Winterfeuchte zugute, doch jetzt sind alle Grundwasservorräte aufgefüllt und das Wasser bleibt stehen.“ Staunässe lasse die Wurzeln absterben. Bei den Kartoffeln würde das zu Krautfäule führen und beim Getreide zu Blattpilzen. In beiden Fällen werden die Blätter zu früh welk und führen zur verfrühten Reife. „Die Kartoffeln sind kleiner und es gibt weniger Getreide.“ Besonders zu leiden hätten Biobauern, da ihre Pflanzen unbehandelt und daher vielleicht weniger stabil seien. Weil im Pflanzenschutz Fristen gelten, glaubt Wöhrle: „Für die Wintergerste ist alles gelaufen, beim Weizen wird es knapp, noch weit genug vor der Ernte Mittel einzusetzen.“
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