London ist für Lena näher gerückt
Die Ulmerin vertritt den Verband international mit Anja Noske. Olympia-Qualifikation auf dem Rotsee bei Luzern
Ulm Die Ulmer Ruderin Lena Müller ist ihrem großen Ziel Olympiateilnahme ein gutes Stück näher gekommen. Nach ihren sehr guten Testergebnissen wird sie nun den Deutschen Ruderverband (DRV) im Leichtgewichts-Doppelzweier zusammen mit Anja Noske (Saarbrücken) international vertreten. Als nächstes gilt es, einen Olympiastartplatz in trockene Tücher zu packen. Die zwei noch zu vergebenen Plätze werden bei der Quoten-Regatta von 20. bis zum 23. Mai auf dem Rotsee in Luzern ausgefahren.
Nach einem sehr langen Selektionsverfahren sorgte die Ulmerin während der vergangenen zwei Wochen für Klarheit. Vier Ruderinnen, darunter die Lena Müller, gehörten zunächst zur engeren Auswahl. Zuletzt wurden verschiedene Kombinationen im Doppelzweier getestet. Für Lena Müller sprach vor allem, dass sie unabhängig von der jeweiligen Partnerin stets im schnelleren Doppelzweier ruderte. Besonders gut war sie aber vor allem mit der Saarbrückerin Anja Noske unterwegs. In einem internen Rennen siegten Müller und Noske mit zwei Längen vor Daniela Reimer und Marie-Louise Dräger (Potsdam/Rostock). Bei dieser Überlegenheit drängte sich den Verantwortlichen des DRV das Boot mit Müller und Noske geradezu auf.
Cheftrainer Hartmut Buschbacher (Berlin) jedenfalls hat inzwischen seinem Trainerrat die Kombination Müller/Noske vorgeschlagen. Dies abzusegnen ist eine reine Formalie.
Jetzt müssen sich Lena Müller und Anja Noske auf ihren Start in Luzern konzentrieren. Zusammen mit der zuständigen Disziplintrainerin Brigitte Bielig (Dresden) beginnt in dieser Woche die intensive Vorbereitung. Auf dem Rotsee muss mindestens der zweite Platz her, sonst ist der Traum von Olympia geplatzt.
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