Pokal-Überraschung: FV Illertissen gewinnt gegen den TSV 1860 München
24 Stunden nach der überraschenden Trennung von Trainer Marco Konrad wirft der FV Illertissen den Drittligisten TSV 1860 München aus dem Toto-Pokal-Wettbewerb.
Der Pokal-Wahnsinn geht weiter! Der FV Illertissen setzte sich im Viertelfinale des Wettbewerbs um den bayerischen Totopokal am Dienstagabend gegen das Drittliga-Topteam TSV 1860 München durch und ist damit weiterhin auf Kurs in Richtung Titelverteidigung. Nur knapp 24 Stunden nach dem Rauswurf von Trainer Marco Konrad zeigten die jungen Kicker beim 1:0-Erfolg vor 1600 Fans im Vöhlinstadion eine engagierte und auch spielerisch starke Leistung. Der Ex-Coach war dabei noch recht präsent. Zumindest in den Köpfen der Spieler.
So meinte etwa Maurice Strobel, Torschütze des Illertisser Siegtreffers, nach dem Schlusspfiff: "Wir haben Marco Konrad viel zu verdanken, wir haben mit ihm den Pokal gewonnen. Der Sieg war in erster Linie für ihn." Die erhoffte Reaktion haben die Illertisser nach zuletzt drei Niederlagen in Serie in der Liga gezeigt. Sie haben einmal mehr ihren schicken Pokal-Anzug aus dem Schrank geholt, um gegen die Löwen gut auszusehen. Dabei hätte die Partie auch anders laufen können. Denn die Münchner wollten gleich von Anfang an klare Verhältnisse, sorgten für großes Durcheinander im Illertisser Strafraum. Die brenzlige Situation in der zweiten Minute blieb aber ohne schwere Folgen. Nach gut zehn Minuten war der erste Sturm vorüber, die Nervosität überwunden. Illertissen spielte mutig mit. Von angeknackstem Selbstvertrauen keine Spur. Yannick Glessing hatte die erste große Chance für die Hausherren, wollte noch einen letzten Haken vor dem gegnerischen Tor schlagen, legte sich dabei den Ball aber zu weit vor (7.). Kento Teranuma und Maurice Strobel machten es in der 15. Minute besser. Teranuma setzte sich auf der Außenbahn stark durch, behauptet sich im Zweikampf an der Grundlinie, legte zurück auf Strobel und der schloss mit einem satten Schuss aus dem Rückraum ab zur 1:0-Führung.
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