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  3. Weltweite Reisewarnung: Maas startet "Luftbrücke" für gestrandete Deutsche

Weltweite Reisewarnung
17.03.2020

Maas startet "Luftbrücke" für gestrandete Deutsche

Plant für die geplanten Rückholflüge bis zu 50 Millionen Euro auszugeben: Heiko Maas..
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Mehr als 100.000 deutsche Touristen sind trotz Corona-Krise noch im Ausland unterwegs. In vielen Ländern hindern geschlossene Grenzen und gekappte Flugverbindungen sie an der Rückkehr nach Hause. Die Bundesregierung verspricht jetzt schnelle Hilfe.

Die Bundesregierung hat eine beispiellose Rückholaktion für zehntausende Deutsche gestartet, die wegen der Coronakrise im Ausland gestrandet sind.

Außenminister Heiko Maas sprach am Dienstag von einer "Luftbrücke". Betroffen sind vor allem Urlauber in Marokko, der Dominikanischen Republik, den Philippinen, Ägypten, auf den Malediven, Malta und in Argentinien.

Für die in den nächsten Tagen geplanten Rückholflüge will die Regierung bis zu 50 Millionen Euro ausgeben. Sie schätzt, dass noch weit mehr als 100 000 Deutsche im Ausland unterwegs sind. Schon jetzt steht fest, dass es die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik wird.

Die erste Maschine startete am Dienstag von Frankfurt am Main in die philippinische Hauptstadt Manila. Sie soll am Freitag nach Deutschland zurückkehren. Bis Mittwoch sollen insgesamt 30 bis 40 Flugzeuge in die Urlaubsgebiete aufbrechen.

Maas sprach gleichzeitig eine Warnung für alle touristischen Reisen weltweit aus. Auch das gab es so noch nie. Reisewarnungen gibt es normalerweise nur bei Gefahr für Leib und Leben, vor allem für Bürgerkriegsländer wie Syrien, Afghanistan oder den Jemen. Sie können kostenlose Stornierungen ermöglichen.

Bisher hatte die Regierung nur von nicht notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten, mit einer Ausnahme: Für Hubei, die chinesische Ursprungsregion des neuartigen Coronavirus, bestand bereits eine Reisewarnung. "Wir müssen verhindern, dass weitere Deutsche im Ausland stranden", begründete Maas den ungewöhnlichen Schritt. "Bitte bleiben sie zu Hause!"

In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche Länder wegen der rasanten Ausbreitung des Virus Grenzen dicht gemacht und Flugverbindungen gekappt. Da Deutschland inzwischen zu den Hauptrisikoländern gehört, sind Bundesbürger besonders stark von den Einschränkungen betroffen.

Allein in Marokko sind es 4000 bis 6000 Touristen. Die Regierung in Rabat hatte am Sonntag bis zum 31. März fast alle internationale Verkehrsverbindungen - Flüge und Fähren - eingestellt. Nach Angaben des Auswärtigen Amts fliegt nur noch Air France von einigen Flughäfen ins Ausland.

Trotz der angekündigten Rückholaktion fühlen sich viele Reisende im Moment verunsichert. "Wir sitzen es momentan einfach im Hotel aus, informieren uns minütlich über alle Kanäle", sagt David Niehus aus Parsberg in Bayern, der in Marrakesch festsitzt.

Eigentlich hätten er und seine Familie bereits am vergangenen Sonntag zurück nach Deutschland fliegen sollen - aber die marokkanischen Behörden untersagten ohne große Vorankündigungen Flug- und Fährverbindungen nach Europa. Erst am Montagabend kündigte Tourismusministerin Nadia Fettah Alaoui an, außerplanmäßige Flüge zulassen zu wollen.

An den Flughäfen in Marokko bildeten sich am Dienstag teils lange Schlangen von Reisenden, die Flüge umbuchen oder Tickets kaufen wollten. Zahlreiche Deutsche berichten in Chatgruppen in den sozialen Netzwerken davon, dass auch Alternativflüge immer wieder annulliert worden seien. "Draußen ist auf jeden Fall Ausnahmezustand", erzählt Victoria Rittel, die noch einen Flug von Agadir nach Leipzig bekommen hat.

Am Donnerstag will auch Ägypten alle internationalen Flugverbindungen ins Ausland streichen - zunächst bis 31. März. Dort sind noch mehr als 30.000 Touristen, vor allem an den beliebten Urlaubsorten am Roten Meer. In Dominikanischen Republik in der Karibik sind es etwa 10.000, auf Malta 5000 und auf den Philippinen und in Argentinien jeweils etwa 1000. Nicht in allen diesen Urlaubsländern ist der Flugverkehr nach Deutschland schon vollständig ausgesetzt, so dass Reisende teilweise noch mit regulären Flügen zurückkehren können.

Lufthansa und TUI fliegen Deutsche bereits seit dem Wochenende mit Sonderflügen aus den Urlaubsgebieten aus. Es wird nun aber wegen der Reisebeschränkungen für Deutsche immer schwieriger, Landegenehmigungen zu bekommen. Deswegen muss sich nun die Bundesregierung einschalten. Sie chartert nun vor allem von Lufthansa Maschinen.

"Es ist eine unglaublich große Aktion, die aber auch nötig ist", sagte Maas (SPD) der "Bild". "Faktisch hat das tatsächlich jetzt mit einer Luftbrücke zu tun, ohne dass das an historische Vergleiche anknüpfen soll." Mit dem Begriff Luftbrücke verbindet man vor allem die Berliner Luftbrücke 1948/49. Damals versorgten die Westalliierten den durch eine sowjetische Blockade abgeschnittenen Westteil Berlins fast elf Monate lang aus der Luft.

Die Aktion dürfte bis weit in die nächste Woche dauern. Maas bat um Geduld: "Wir bitten um Verständnis, auch wenn wir alles Menschenmögliche tun, dass wir nicht in jedem Fall eine 24-Stunden-Lösung vorhalten können."

Betroffene können sich auf der Internetseite des Auswärtigen Amts über die weiteren Planungen informieren und sich in eine Krisenvorsorgeliste eintragen. So will das Ministerium einen Überblick darüber bekommen, wie viele Leute von wo zurückgeholt werden müssen. Maas sprach von einem "einmaligen Programm" und machte damit deutlich, dass es zu einem späteren Zeitpunkt noch deutlich schwieriger sein wird, nach Deutschland zurückzukehren.

Wer die Rückholflüge in Anspruch nimmt, müsse sich auch finanziell beteiligen. Der genaue Betrag soll aber erst später festgelegt werden. Wahrscheinlich wird der Preis etwa dem eines Economy-Tickets entsprechen.

Auch die Regionalregierung der Balearen rief am Dienstag alle rund 25 000 auf Mallorca und den anderen spanischen Inseln noch verbliebenen Touristen dazu auf, schnellstmöglich in ihre Heimat zurückzukehren. Aus Spanien gibt es anders als aus anderen Urlaubsregionen aber noch reguläre Flüge nach Deutschland. (dpa)

Reisehinweise des Auswärtigen Amts zum Coronavirus

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