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Engagement
16.07.2014

Erste Hilfe aus dem Zeitungskoffer

Melanie (links im weißen T-shirt) und Viola (rechts im weißen T-Shirt) zeigen den Einheimischen, wie der Rettungsgriff und die stabile Seitenlage funktionieren.
3 Bilder
Melanie (links im weißen T-shirt) und Viola (rechts im weißen T-Shirt) zeigen den Einheimischen, wie der Rettungsgriff und die stabile Seitenlage funktionieren.

Melanie Tschirner aus Kissing hilft Aids-Waisen in Uganda. Dort muss sie improvisieren, lernt dabei eine andere Lebensart und eine neue Leibspeise kennen.

Wenn Melanie und Viola in die Dörfer kommen, wollen die schwarzen Einheimischen immer als erstes die weiße Haut der jungen Frauen anfassen. Die Bewohner in den Bergen von Uganda haben meist noch nie einen weißen Menschen gesehen. Genau so viel Neues zu bestaunen gibt es auch für die Kissingerin Melanie Tschirner und ihre Freundin Viola Kuhbach auch Augsburg. Seit Mitte März arbeiten die beiden jungen Krankenschwestern im Rahmen eines viermonatigen Freiwilligeneinsatzes in Jinja, der viertgrößten Stadt Ugandas im Süden des ostafrikanischen Landes.

Sie sind im St. Moses Children Care Center im Einsatz. Dort werden vor allem Aids-Waisen betreut. Bis zu 15 Menschen vom einjährigen Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen leben in einer Wohngruppe. Gleich nach Abgabe ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München traten die beiden jungen Frauen ihren Flug in den ostafrikanischen Binnenstaat an. Im Health Center sind sie mit anderen Freiwilligen aus Frankreich und anderen europäischen Ländern wohnen sie in einer komfortablen Unterkunft. Ihren Aufenthalt finanzieren Melanie und Viola selbst, zahlen Unterhaltskosten und mussten auch für ihren Flug aufkommen. Von Montag bis Freitag arbeiten sie ehrenamtlich in Schule, Kindergarten und Krankenhaus des Zentrums. „Wir gaben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für 13 Angestellte dieser Einrichtung einen Erste-Hilfe-Kurs“, erzählt Melanie. „Im Laufe des Kurses merkten wir schnell, dass die Vorkenntnisse der Teilnehmer als sehr gering eingestuft werden können“, beurteilt die mittlerweile schon erfahrene Erste-Hilfe-Ausbilderin.

Melanie Tschirner ist mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) großgeworden. Wie ihre Eltern ist sie in der BRK-Gemeinschaft Kissing aktiv und ist dort Ausbilderin für Erste Hilfe. „Unsere Hauptaufgabe besteht darin, den Teilnehmern grundlegende Maßnahmen der Ersten Hilfe näher zubringen“, erzählt Melanie. Mit den geringen verfügbaren Hilfsmitteln versuchten sie, auf die lokalen Bedürfnisse einzugehen. Die Teilnehmer interessierten sich vor allem dafür, wie man Wunden versorgt und mit Tierbissen umgeht. Die Wasserwacht Kissing, die zur BRK gehört, sponserte die Erste-Hilfe-Materialien. Ein bisschen improvisieren musste sie in Uganda trotzdem.

„Nachdem wir festgestellt hatten, dass es hier im Center keine Materialien zur Akutversorgung gibt, stellten wir sechs Erste-Hilfe-Kästen zusammen, die auf dem Campus deponiert werden“, erklärt die 23-jährige Kissingerin. Gefüllt wurden die aus Zeitungspapier selbst gebastelten Boxen mit Dreieckstüchern, Pflaster, Mullbinden, Schere und vielem mehr, was in einen Verbandskasten gehört. Zusammen mit den Ärzten reisen Melanie und Viola über die Dörfer, machen Impfungen, führen Malariatests durch und versuchen, die einfachsten Hygienevorschriften zu vermitteln. Die einfachen Lebensverhältnisse kosten die Mädchen schon ein bisschen Überwindung, wie sie erzählen. So könne man nur bei schönem Wetter Wäsche waschen, denn die Mangofliege setze sich sonst in die feuchte Wäsche. Zur Umstellung vom „Hotel Mama“ auf Eigenständigkeit gehört auch der geänderte Speisenplan. Kochbananen mit Erdnussbutter zählen zu den Lieblingsspeisen der beiden jungen Frauen, die inzwischen auch wie ihre Schützlinge meistens barfuß laufen. Erst kürzlich ließ sich Melanie Tschirner Rastalocken flechten. Dazu musste sie knapp vier Stunden lang stillhalten, wobei bis zu vier Frauen gleichzeitig an ihrer Frisur arbeiteten. Die Kinder lieben die beiden jungen Frauen, die ihnen Bonbons mitgebracht hatten und mit ihnen auch gerne spielen. Zusammen mit anderen Volunteers unternehmen Melanie und Viola an den Wochenenden auch Ausflüge ins Hinterland. In Kürze kommen die jungen Frauen wieder zurück nach Deutschland und wollen hier, an Lebens- und Berufserfahrung um manches reicher, im Bereich Gesundheitswesen weiterstudieren.

Das Projekt im Internet

Unter stmosesccc.org gibt es weitere Informationen zum St. Moses Children Care Center in Uganda. Dort wird auch beschrieben, was man tun muss, wenn man als Freiwilliger im Center arbeiten möchte. Auch größere Gruppen von Freiwilligen sind im Center willkommen.

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