Dem Königspaar zuprosten: Das will gelernt sein

VonMaximilian Czysz

Krumbach Ein Zeremoniell wie bei der Verleihung des Wasserpreises der Stadt Stockholm 2003 erwartete den Nobelpreisträger Peter A. Wilderer gestern Abend in Krumbach nicht. Der Empfang war aber mindestens so herzlich wie in Schweden, als ihm König Carl XVI. Gustaf und dessen Frau Silvia gratulierten. Im kleinen Kreis erinnerte sich die Lehrer- und Forscherpersönlichkeit an die Verleihung. Wilderer ist der erste deutsche Wissenschaftler, der mit dem in Fachkreisen hoch begehrten "Wasser-Nobelpreis" ausgezeichnet wurde.

Wie sich die Gäste auf der Haupttreppe im Stockholmer Stadshuset, dem Backstein-Rathaus direkt am Wasser, zu bewegen haben, lernten Peter Wilderer und seine Frau Jaroslava ebenso, wie die Benimmregeln bei Tisch. Da ist zum Beispiel das Anstoßen: Während in Deutschland für gewöhnlich die Gläser klirren, ziehen die Schweden den tiefen Blick in die Augen vor. Wilderer demonstrierte es mit seiner Frau beim Nachmittagskaffee bei Christl und Prof. Karl Kling, die den Nobelpreisträger zum Vortrag nach Krumbach gelotst hatten.

Das richtige Anstoßen

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