Ein Klassenzimmer mitten im Wald
Ein grünes Klassenzimmer wurde im Wald beim Krumbad eröffnet. Wo Schulbänke inmitten uralter Douglasien stehen.
Eine ganz neue Art, wie man Kindern die Natur und hier insbesondere den Wald, nahe bringen kann, hat der Forstbetrieb Weißenhorn, Revier Oberrohr, im Staatswald nordöstlich des Krumbads mit der Einrichtung eines „grünen Klassenzimmers“ geschaffen. Inmitten eines teilweise bis zu 100 Jahren alten Bestandes von Douglasien sind Sitzgelegenheiten aus massivem Holz aneinandergereiht, ergänzt von mehreren Pulten in Form von dicken Eichenabschnitten. Mit Holzschnitzeln belegt, hebt sich der „Bodenbelag“ vom angrenzenden mit Laub bedeckten Gelände ab. Hier trafen sich Mitte der Woche zusammen mit Revierförster Josef Jäckle, der für die Herstellung der Anlage verantwortlich zeichnete, Vertreter der Forstbehörde, vom Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Schulleiter und Lehrkräfte verschiedener Schulen in und um Krumbach. Forstbetriebsleiter Volker Fiedler begrüßte die rund 30 Besucher vor Ort und erzählte die Entstehungsgeschichte dieses Projektes.
Bayernweit sei es der Forstbehörde ein großes Anliegen, mit Waldlehrpfaden, Führungen und anderen Maßnahmen das Ökosystem des Waldes zu erklären. Das „grüne Klassenzimmer“ bildet dabei einen weiteren Baustein, um besonders Schulkindern die Waldfunktion, Klimaschutz und Umweltbelastungen in praktischer Form zu vermitteln. Fiedler wies auch darauf hin, dass mit der naturnahen Bewirtschaftung des Waldes eine hohe Biodiversität erreicht werde. Leider stecke der Wald insgesamt in einer Krise, wobei Bayern gegenüber den Schäden in anderen Regionen noch „eine Insel der Glückseligen“ sei. Sturmschäden, Borkenkäfer oder Eichenprozessionsspinner machen den Waldbehörden zu schaffen. Auch die Esche sei weltweit in Gefahr, wodurch man ständig versuche, geeignete widerstandsfähige und damit zukunftsorientierte Baumarten anzupflanzen.
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