Mittelschwäbische Mordsgeschichten
Jeden Tag ein Mord. Es vergeht fast kein Fernsehabend, an dem nicht geschossen, erschlagen, vergewaltigt oder stranguliert wird.Doch die Wirklichkeit übersteigt die Fantasie der Fernsehmacher. Das zeigen die Mordsgeschichten, die sich in Mittelschwaben zugetragen haben.
Von Maximilian Czysz
Landkreis - Jeden Tag ein Mord. Es vergeht fast kein Fernsehabend, an dem nicht geschossen, erschlagen, vergewaltigt oder stranguliert wird. Die ganze Klaviatur des Verbrechens. Doch die Wirklichkeit übersteigt die Fantasie der Fernsehmacher. Das zeigen die Mordsgeschichten, die sich in Mittelschwaben zugetragen haben. Die kleine Sammlung fasst Verbrechen der vergangenen Jahrhunderte zusammen, was aber nicht heißt, dass die Menschen im Landstrich zwischen Mindel und Kammel besonders blutrünstig wären. Oder doch?
Schon im Mittelalter schlugen sich die Menschen die Schädel ein. Auch im Krumbad stand am Anfang ein Mord, der wohl dank des tiefen Glaubens des Opfers später zum Heil für viele Menschen wurde. Der Ritter Ulrich von Ellerbach sperrte der Legende nach seine Frau Adelheid in eine Scheune und zündete diese an. Er dachte, dass seine Frau untreu gewesen war. Deshalb musste sie sterben. Das tat sie auch, blieb aber wie durch ein Wunder unverletzt. Genau an der Stelle, wo ihr Leben ausgehaucht wurde, entsprangen fortan heilkräftige Quellen.
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