Leichte Beute für abgebrühte Diebe
Buch/Memmingen Eine Frage blieb auch nach der fast vierstündigen Verhandlung unbeantwortet: Wie gelang es der fünfköpfigen Diebesbande um die Rädelsführer Ralf S. und Ronny B., insgesamt 19 Audis aus einem Autohandel im Bucher Ortsteil Ritzisried unbemerkt zu stehlen? Trotz dieses weißen Flecks in der Beweiskette verurteilte Richterin Brigitte Grenzstein vier der fünf Angeklagten zu mehrjährigen Freiheitsstrafen. Der Haupttäter muss im Juli nachsitzen.
Schnell fiel die leichte Beute auf
Die Verteidiger hatten sich in einem Rechtsgespräch mit der Großen Strafkammer des Memminger Landgerichts und Staatsanwältin Simone Kiemel auf einen Kompromiss geeinigt. Hinter verschlossenen Türen verständigten sie sich auf eine Strafobergrenze. Dabei ließ das Gericht den Vorwurf des bandenmäßigen Diebstahls fallen und wertete die Taten als gewerbsmäßig, was das Strafmaß verringert. Im Gegenzug räumten vier der fünf Beschuldigten, darunter Haupttäter Ronny B., alle Vorwürfe der Anklageschrift ein. Einzig der zweite Hauptangeklagte Ralf S. verweigerte sich dem Deal. "Mein Mandant kann die Vorwürfe so nicht einräumen", begründete Verteidiger Holger Gläser (Bitterfeld-Wolfen) die Entscheidung seines Klienten, der beharrlich schwieg. Im Juli wird dieser allein auf die Anklagebank zurückkehren.
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