"Ruhe wäre jetzt wichtig"

VonPeter Bauer

Landkreis Zieht Walter Mixa sein Rücktrittsgesuch zurück? Zieht er gar im Vatikan vor Gericht? In den vergangenen Tagen gab es erneut heftige Diskussionen um den Augsburger Ex-Bischof. Dekan Klaus Bucher (Breitenthal) und Krumbachs Stadtpfarrer Josef Baur (St. Michael) halten die Aktionen Mixas für kontraproduktiv. Beide sagen, dass er sich selbst keinen Gefallen tue. Wichtig sei, dass die Diözese endlich zur Ruhe komme. Bucher und Baur würden es begrüßen, wenn der Bischofsstuhl in Augsburg mit einer Persönlichkeit besetzt werde, die "von außen" komme. Eine solche Persönlichkeit könne den Neuanfang in der Diözese wohl leichter schaffen.

"Nicht alles öffentlich"

Klaus Bucher sagt, dass die Gefahr bestehe, dass sich Mixa mit seinen Vorstößen selbst ruiniere. Seine jüngsten Erklärungen seien kontraproduktiv. Es bestehe die Gefahr, dass sich die öffentliche Debatte immer mehr zu einer "Schlammschlacht" entwickele und sich die Spaltung zwischen den Gläubigen vertiefe. Eine ständige Abfolge von Erklärungen und Gegenerklärungen bringe die Kirche aber nicht weiter. Bisweilen sei es sinnvoll, "nicht alles öffentlich" zu machen. Es sei angebracht, die Thematik vor allem geistlich anzugehen. Bucher sprach auch von einer "menschlichen Tragödie". Mixa sei offensichtlich ein "kranker Mann", der Hilfe brauche.

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