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Dramatische Geschichte über einen jungen Weißstorch und eine Leiche
Balzhausen Der Hilferuf aus Balzhausen erreichte Hans Kohler an einem sonnigen Samstagmorgen. Ein junger Weißstorch sei aus dem Nest gefallen und irre nun hilflos auf der Straße umher, teilte der Anrufer mit. Kohler machte sich von seinem Haus in Thannhausen sofort auf den Weg nach Balzhausen, wo er zusammen mit Bürgermeister Gerhard Glogger, dem Gemeinderat Franz Bader und weiteren Balzhausern versuchte, den jungen Storch einzufangen. Kohler warf ein großes Tuch über den Storch, denn wenn er nichts mehr sehe, bleibe er ruhig, sagt Kohler. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass das verängstigte Tier den Rettern mit seinem langen spitzen Schnabel die Augen aushacke.
Der junge Weißstorch schien auf den ersten Blick gesund und eigentlich flugfähig zu sein. Doch in der Transportkiste fand Kohler etwas Blut. Zur Beobachtung ließ er den Storch in seinem Garten laufen, wobei er feststellte, dass er aus irgendeinem Grund nicht fliegen konnte. Daraufhin brachte Kohler den Jungstorch in die Tierklinik nach Gessertshausen, wo beim Röntgen ein Teilbruch am Flügelansatz festgestellt wurde, der dem Vogel beim Fliegen offenbar Schmerzen bereitete. Einige Tage verbrachte der Unglücksstorch in der Klinik unter den wachsamen Augen der Ärzte, ehe er zur Genesung an den Zoo in Augsburg überstellt wurde.
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