Soko "Durchblick" ermittelt
Unterknöringen/Gessertshausen Der mutmaßliche Bankräuber von Unterknöringen (Stadt Burgau) liegt weiter im Koma (wir berichteten bereits kurz im Bayernteil). "Sein Zustand ist noch immer nicht stabil, aber er schwebt nicht mehr in akuter Lebensgefahr", teilte Markus Dengler vom Polizeipräsidium München auf Anfrage mit. Wie berichtet, hatte der 49-Jährige am Montag vor knapp zwei Wochen versucht, sich in die Luft zu jagen, als Polizisten seinen Kleinbus auf der Bundesstraße 300 bei Gessertshausen gestoppt und umstellt hatten. Dazu öffnete er das Ventil einer Gasflasche in seinem Fahrzeug und entzündete das Gemisch. Der Mann - ein 49-jähriger gebürtiger Augsburger - liegt seitdem in der Spezialklinik München-Bogenhausen.
"Er hat schwere Brandverletzungen im Kopf- und Brustbereich erlitten, auch an der Lunge. Stellenweise sind die Brandverletzungen zweiten bis dritten Grades", so Polizeisprecher Dengler. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte sei nicht abzusehen, wie lange der Mann auf der Intensivstation des Krankenhauses bleiben muss. Folglich könne auch noch nicht gesagt werden, wann der mutmaßliche Täter vernommen werden kann. Beim Polizeipräsidium München wurde die Ermittlungsgruppe "Durchblick" eingerichtet, der derzeit fünf Beamte angehören. Sie stehen im regelmäßigen Austausch mit den Sachbearbeitern beim Polizeipräsidium Schwaben-Nord. Die Polizei ist zuversichtlich, dass sie dem Verdächtigen mehr als die drei Überfälle von Unterknöringen, Friedberg und Milbertshofen nachweisen kann. Über die genaue Zahl lasse sich nur spekulieren. Dengler: "Wir ermitteln insbesondere im Bereich Oberbayern und Schwaben." Das in der Zweigstelle Unterknöringen erbeutete Geld - nach Informationen unserer Zeitung sind es etwa 20 000 Euro - sei an die Raiffeisenbank Burgau zurückgegeben worden. Bei der Tatwaffe, die ebenfalls im Fluchtfahrzeug sichergestellt wurde, handelt es sich um eine schwarze Soft-Air-Waffe, "die lediglich mit Luftdruck kleine Bleigeschosse verschießt", erläuterte der Sprecher. Optisch sei sie von einer "normalen" Pistole (die das Geschoss mit Nitropulver befüllter Munition beschleunigt) nicht zu unterscheiden.
Beim mutmaßlichen Bankräuber handelt es sich laut Polizei um einen 49-jährigen EDV-Spezialisten. Sein letzter fester Wohnsitz sei offenbar im Münchner Südwesten gewesen. Die letzten zwei Jahre soll er in dem VW-Bus gewohnt haben - neben einem Motorroller und mit seinem Hund. Inzwischen, so Dengler, wurde der Vierbeiner in einem Tierheim untergebracht.
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