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Das Thannhauser Stadlerstift soll erweitert werden. Wegen der Planung des Ursberger Dominikus-Ringeisen-Werks wurde der Umfang aber reduziert. Vorgesehen sind nun rund 85 Plätze.
Landkreis reagiert auf Planungen des Ursberger Dominikus-Ringeisen-Werks. Wie Überkapazitäten vermieden werden sollen
Neugestaltung des Thannhauser Stadlerstiftes? Es ist eine lange Geschichte, bei der „viel hin- und herüberlegt worden“ sei, erklärte Landrat Hubert Hafner. Nun gibt es eine neue Variante. Die Planung geht nicht mehr wie bisher von rund 105 Plätzen, sondern lediglich von 85 Plätzen aus. Grund dafür ist die Absicht des Ursberger Dominikus-Ringeisen-Werks, bis Ende 2015 eine stationäre Pflegeeinrichtung mit 30 Plätzen aufzubauen. In einer gemeinsamen Sitzung im katholischen Pfarrheim Thannhausen sprachen sich die Ausschüsse für Soziales, Familie und Senioren sowie der Kreisausschuss dafür aus, die Planung entsprechend zu reduzieren, um Überkapazitäten zu vermeiden.
Bei einer Besichtigung im Stadlerstift machten sich die Kreisräte vor der Diskussion ein Bild von der aktuellen Situation. Die kurzfristige offizielle Erklärung des Dominikus-Ringeisen-Werks wurde von verschiedenen Räten (Werner Gloning, SPD, und Josef Brandner, FW) kritisch hinterfragt. Eine Unterschreitung der nun angepeilten rund 85 Plätze sei nicht zu empfehlen, da sonst die Wirtschaftlichkeit des Hauses beeinträchtigt werden könnte, erklärte Martin Neumeier, Werkleiter der Kreisaltenheime. In der Sitzung im Mai war kontrovers debattiert worden, ob bei der Umsetzung des Projekts der Abbruch und der anschließende Neubau von insgesamt acht Zimmern notwendig sei. Dieses Thema griff nun Architekt Jörg Schießler vom Günzburger Architekturbüro Nething & Ott in seinen Ausführungen auf. Er betonte, dass die acht Zimmer erhalten werden könnten, dadurch der Übergang zum Neubau aber erschwert werde. Infolge der jüngsten Entwicklung und der Reaktion auf das Vorhaben des Dominikus-Ringeisen-Werks könne er aber noch keine detaillierten Pläne vorstellen. Möglicherweise könnten die Gesamtkosten statt ursprünglich angepeilten 8,5 Millionen Euro für rund 105 Plätze nun etwa sechs Millionen Euro für insgesamt etwa 85 Plätze betragen. Zum aktuellen Bestand gehören derzeit 33 Pflegeplätze.
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