Die Schäfer, das Leben und viele neue Wege
Stefan Hämmerle in den Kreis der Hirtenhelfer aufgenommen
Krumbach/Illertissen Er ist einer von ihnen, auch wenn er keine eigene Herde hat: Der in Krumbach aufgewachsene Buchautor Stefan Hämmerle wurde in die große Familie der spanischen Schäfer aufgenommen. Bei einem gemeinsamen Hüttenabend in Spanien, zu dem der Illertisser eingeladen worden war, wurde er jetzt in den Kreis der Hirten-Helfer aufgenommen.
Hämmerle setzt sich seit einem Erlebnis auf dem Jakobsweg für die Transhumanz ein – das ist die Fernweidewirtschaft, die in Deutschland ausstirbt. „Sie bewahrte über alle Zeiten eine Lebensführung mit Bescheidenheit, doch gleichzeitig das Weitergeben einer tragfähigen Lebensweise für die nächste Generation. Die Herden werden vom Winterquartier des Südens auf die saftigen Weideplätze des Nordens gebracht. Im Herbst führt der Weg zurück“, erklärt Hämmerle. Ein persönliches Erlebnis brachte ihn vor sieben Jahren auf den Pfad der Hirten: Er pilgerte von Sevilla nach Santiago und kam im Großraum Salamanca völlig vom Weg ab. An einem Waldstück traf er auf einen alten Schäfer und einen Jungen. Der Pastore nahm ihm den Rucksack ab, schnallte diesen auf den Esel und half ihm zurück auf den richtigen Pfad. Seitdem befasst sich Hämmerle mit Transhumanz. Jüngst berichtete er in Krumbach den Altpfadfindern der St. Georgspfadfinder Krumbach, was es mit der Weidewirtschaft auf sich hat. Hämmerle kritisiert den Flächenverbrauch in Deutschland, der den Weidezug erschwere. Auch der großflächige Maisanbau sei alles andere als hilfreich. Ein weiteres Hindernis sei die Bürokratie. Wenigstens stehen die Schäfer in Deutschland nicht allein auf der nicht mehr weiten Flur: „Die Probleme gibt es auch in Spanien“, sagt Hämmerle und erinnert an den Umweltaktivisten Jesus Garzon.
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