Unbekannter entsorgt totes Kalb bei Ebershausen im Wald
Plus Beim Spazieren entdeckt eine Frau den Kadaver nahe der B300 im Gras. Der Fall wirft ein Licht auf problematische Entwicklungen in der Milchviehhaltung.
Es war eine grausige Entdeckung, die unsere Leserin beim Spazierengehen mit ihrem Hund machte. Etwas außerhalb von Ebershausen an einem kleinen Rastplatz an der B300 lag ein totes Kalb im Gras. Daneben ein alter Pflanztopf aus Plastik, fast schien es so als schlafe es auf dem herabgefallenen, braunen Laub. Dem äußeren Erscheinungsbild nach zu beurteilen handelt es sich bei dem toten Tier um ein sehr junges Kalb. Ob es tot geboren, von einer Weide ausgebüxt und gestorben oder gar ausgesetzt und sich selbst überlassen wurde, lässt sich nicht beurteilen.
Totes Kalb wurde von der Tierkörperbeseitigung abgeholt
Dass ein totes Kalb am Straßenrand ’entsorgt’ wird, sei eher ungewöhnlich, sagt Claus Schedel, Sprecher der Krumbacher Polizei. Ihm sei kein solcher Fall bekannt. Hin und wieder komme es allerdings vor, dass jemand illegal Schlachtabfälle im Wald ablege, aber tote Rinder seien der Polizei bislang noch nicht gemeldet worden. Laut Tierkörperbeseitigungsgesetz besteht die Verpflichtung, tote Tiere ab einer bestimmten Größe über sogenannte Tierkörperbeseitigungsanstalten (TBA) zu entsorgen beziehungsweise zu verwerten. Dies gilt im Grunde selbst für Hunde und Katzen. Ein Verstoß gegen die Abholpflicht wird als Ordnungswidrigkeit geahndet. Genau darin sieht Ebershausens Bürgermeister Herbert Kubicek das Problem. „Solange das bloß Ordnungswidrigkeiten sind, muss man damit leben“, sagt er mit Blick auf das tote Kalb im Graben. Für den Bürgermeister liegt die Sache auf der Hand. „Das hat wohl einfach einer entsorgt.“ Kein alltäglicher, aber auch kein außergewöhnlicher Vorgang: „Wir haben das tote Kalb von der Tierkörperbeseitigung entsorgen lassen.“
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