Weniger in Krumbach, mehr in Thannhausen
Krumbach/Thannhausen Regen - und das in Strömen: Der gestrige Montag wurde zum Sinnbild der diesjährigen Freibadsaison, die über weite Strecken buchstäblich ins Wasser fiel. Das macht sich bei den Besucherzahlen massiv bemerkbar. Nach Auskunft von Dietmar Müller, dem Leiter der Stadtwerke, liegt sie bei "knapp unter 60 000". Das ist so niedrig wie in den letzten zehn Jahren nicht. Der bisherige Minusrekord für die letzten Jahre war im Jahr 2007 mit 63 000 Besuchern. Nicht zuletzt aufgrund des schlechten Wetters wird das Bad jetzt geschlossen. Ab Mittwoch, 15. September, sind die Schoten dicht. Zugleich beginnen die Vorbereitungen auf die Hallenbadsaison. Müller geht davon aus, dass das Hallenbad "Mitte Oktober" seine Pforten öffnet. Einen genauen Termin könne man derzeit aber noch nicht nennen. Zunächst müsste vor Ort die Technik wieder überprüft werden. Der Termin für die Hallenbadöffnung steht in Thannhausen fest. Laut Schwimmmeister Markus Röhrer ist es am Dienstag, 5. Oktober, so weit.
Von Peter Bauer und manfred Keller
Bemerkenswert ist, dass die Saison im Thannhauser Freibad anders lief als in Krumbach. Im Gegensatz zu Krumbach gibt es hier nach Auskunft von Schwimmmeister Markus Röhrer eine Steigerung bei den Besucherzahlen. Rund 12 500 seien es heuer gewesen, etwa 1000 mehr als im vergangenen Jahr. Warum lief es in Thannhausen besser als in Krumbach? Röhrer sagt, dass sich die neue Großwasserrutsche zu einer wichtigen Attraktion entwickelt habe. Wenn das Wetter im August besser gewesen wäre, hätte die Steigerung noch höher ausfallen können, meinte Röhrer auf Nachfrage. Das Thannhauser Freibad ist seit gestern geschlossen.
Startschwierigkeiten
In Krumbach steht dies kurz bevor. Dort wird eine Saison beendet, die als eine der schlechtesten in die Stadtbad-Bilanzen eingehen wird. Dafür sind zu einem hohen Maß wohl bereits die Startschwierigkeiten verantwortlich. Temperaturen im einstelligen Bereich im Mai und Juni: Nur wenige kamen angesichts solcher Bedingungen ins Bad.
Versöhnlicher war dann eine Hitzeperiode mit etlichen Temperaturspitzen in einer stabilen Schönwetterfront im Juli. Da war es, wie Krumbachs Schwimmmeister Anton Rieß kurz und knapp resümiert, "drei Wochen ganz gut". Der Rest war dann wieder "nicht so richtig toll". Damit erkläre sich, so die Stadtverwaltung, letztlich auch die schwache Besucherfrequenz für die Badesaison 2010.
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