Wo einst der Galgen stand...
Straßennamen sind in erster Linie Instrumente zur Ordnung und Orientierung. Straßenbenennungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, gewissermaßen als "Orte der Erinnerung" Personen, Geschehnisse, Lokalitäten vor dem Dunstkreis des Vergessens zu bewahren.
Nicht selten werden bei Überlegungen, neue Straßen, Wege oder Plätze zu benennen auch historisch überlieferte Flurbezeichnungen dokumentiert. Wie beispielsweise bei der Namensgebung einer zunächst im Bebauungsplan für das Krumbacher Baugebiet "Pfarrerschlucht" gekennzeichneten "Straße A", die von der Talstraße nach Westen abzweigt, in Höhe der nach Babenhausen führenden B 300 eine Kehre macht und vor dem Schulzentrum wieder in die Talstraße mündet. Diese ursprünglich "Straße A" bezeichnete Wegführung wurde bei der Straßenfertigstellung im Jahre 1970 per Mehrheitsbeschluss des Stadtrates mit dem für den dortigen Bereich überlieferten Flurnamen "Galgenberg" bedacht.
Mit dieser Bezeichnung wird im Allgemeinen der Hinweis verbunden auf Stätten, an denen früher Hinrichtungen von Verbrechern vollstreckt wurden. Mancherorts finden sich ähnliche Bezeichnungen, wie etwa Galgenbühl oder Galgenhügel.
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