
Plus In Mittelschwaben sind mit Blick auf den Nahverkehr etliche Gebiete "abgehängt". Die Pläne von Hans Reichhart und Hubert Fischer könnten den Nahverkehr wesentlich voranbringen.
Mit Bus oder Bahn von Obergessertshausen in die Kreisstadt Günzburg? Allein schon die Empfehlung von Google-Maps lässt einen dann doch einfach schmunzeln. Für eine "erste Etappe" nach Ursberg empfiehlt Google-Maps das Auto zu nehmen. Wahlweise mit dem Rad von Obergessertshausen nach Ursberg: 40 Minuten. Oder gar zu Fuß: Zwei Stunden und 17 Minuten.
Natürlich kann man so etwas in der ja durchaus reizvollen Landschaft Mittelschwabens "sportlich" nehmen. Aber der Sinn eines soliden öffentlichen Nahverkehrs ist bekanntlich ein ganz anderer. Der öffentliche Nahverkehr soll unter anderem auch abgelegene Gebiete erschließen und dann sollten Bus und Bahn in einer sinnvollen Weise miteinander vertaktet sein. Dass es hier in der Region durchaus noch einiges zu tun gibt, ist bekannt.
Die ÖPNV-Pläne könnten eventuell ab 2024 realisiert werden
Mit Blick darauf haben Landrat Hans Reichhart und der Vorsitzende des Verbandes Mittelschwäbischer Kraftfahrzeuglinien, Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer, nun weitreichende Pläne vorgestellt. Sie hoffen, dass sie ab 2024 realisiert werden können. Wenn dies gelänge, wären die Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr in der Tat erheblich.
Reizvoll ist auch der Gedanke einer stündlichen Erreichbarkeit des beliebten Memminger Flughafens mit Bus – und dann gleich direkt zum Terminal. In Kombination mit dem 49-Euro-Ticket könnte diese neue Infrastruktur dem Nahverkehr in der Region tatsächlich einen großen Schub bringen.
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