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Literatur
18.12.2023

Anton Hirner schreibt über den Dichter Heinz Piontek

Der Schriftsteller Heinz Piontek (1925-2003).
Foto: Istvan Bajzat, dpa

Für den kaum mehr bekannten Dichter Heinz Piontek setzt sich Anton Hirner seit Langem ein. Nun hat er einen schmalen Band über dessen Münchner Jahre vorgelegt.

Knapp zwei Jahre sind es noch bis zu dem Tag, an dem der Lyriker Heinz Piontek 100 Jahre alt geworden wäre. Zu vermuten ist allerdings, dass dieser Jahrestag im November 2025 ohne größeres Echo vorübergehen wird. Zu weit ist Piontek inzwischen aus dem literarischen Interesse gerückt. Piontek, der in den 60er- und 70er-Jahren durchaus Stimme und Stellung in der Literaturwelt besaß und 1976 sogar den Büchner-Preis erhielt. Doch schon vor seinem Tod im Jahr 2003 war es still um den Autor geworden, und längst sind die Titel seiner Lyrikbände und sonstigen Veröffentlichungen nur noch antiquarisch zugänglich. 

Einen freilich gibt es, der sich das Andenken des Schriftstellers zur Herzenssache gemacht hat: der in Lauingen lebende Anton Hirner. Der ist nicht nur Verwalter des literarischen Nachlasses, Hirner hat in der schwäbischen Kleinstadt auch ein kleines Museum zu Ehren Pionteks eingerichtet - der eine Zeit lang dort lebte -, und nicht zuletzt tritt Hirner selbst mit Publikationen zu Person und Werk hervor. In diesem Herbst ist ein schmales Bändchen erschienen, das erklärtermaßen schon einmal Anlauf nimmt auf das Jubiläum 2025: "Heinz Piontek - der Schriftsteller in München" beschränkt sich zwar scheinbar auf einen lokalen Ausschnitt, faktisch umrissen aber wird der Großteil der Lebens- und Schaffenszeit, jene gut vier Jahrzehnte ab 1961, als Piontek sich dauerhaft in München niederließ.

Piontek schafft es im zweiten Anlauf

Die bayerische Landeshauptstadt war ein Sehnsuchtsort für den 1925 im schlesischen Kreuzburg geborenen Piontek gewesen. Obwohl er, bei Kriegsende in der Oberpfalz gestrandet, bereits 1946 erstmals nach München zog und erste literarische Beziehungsfäden knüpfte, schob sich dann erst ein 14 Jahre dauerndes Interim im Donauries dazwischen, bevor München im zweiten Anlauf für den nun schon bekannten Lyriker zum Lebenszentrum wurde. 

Anton Hirner nähert sich der Verbindung des Autors zu München aus verschiedenen Perspektiven. Beschrieben werden in knappen Kapiteln seine Verortung im literarischen Leben der Stadt, seine Kontakte zu wirkmächtigen Zeitgenossen wie Hans Egon Holthusen, seine Tätigkeit für die Bayerische Akademie der Schönen Künste - als Mitherausgeber eines literarischen Jahrbuchs -, vor allem aber auch der künstlerische Niederschlag, den München im eigenen Werk erfährt. Das reicht von Gedichten mit signifikanten Titeln ("Oktober in München") bis hin zur Trias der "Münchner Romane". Wobei Hirner auf die literarische Gestaltung nur schematisch eingeht, Analyse und Interpretation gehören nicht zu seinen Absichten.

Der Büchner-Preis als Wendepunkt

Aufhorchen lässt die Wertschätzung, die Piontek von namhaften Kolleginnen und Kollegen widerfährt, darunter Hilde Omin, die Pionteks Gedichtband "Wie sich Musik durchschlug" mit den Worten belobigt: "Es steht einzig da in unserer Landschaft." Paradoxerweise ist Pionteks bedeutendste Ehrung, der Büchner-Preis, auch zugleich der Ausgangspunkt abnehmender öffentlicher Wertschätzung, gab die Verleihung an den Dichter doch Anlass zu Anfeindungen wegen des fehlenden gesellschaftlich-politischen Engagements. Hier hätte Hirners Darstellung durchaus breiteren Raum einnehmen dürfen. Zumal das ästhetische Credo des Dichters, sein Beharren auf dem "Schönen" - Hirner zitiert es ausführlich - sich keineswegs unbedarft ausnimmt. Für Heinz Piontek nämlich ist die Schönheit "längst nicht mehr das Wohlgefällige, Glatte, das nirgends Widerstand bietet. Die Dialektik in der Entwicklung der Ästhetik hat den Spieß umgedreht: Heute stolpern wir über das Schöne".

Lesen Sie dazu auch

Anton Hirner: Heinz Piontek - der Schriftsteller in München. Allitera, 80 S., 18 €.

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