Der Maxenbauer ist reich bemalt
Häusergeschichte über eine Hofstelle, die schon 1032 erwähnt wurde
Als Inge und Albert Miller 1971 ihr Bauernhaus in Entraching neu streichen lassen wollten, war die Überraschung groß. Denn beim Abklopfen des Wandputzes entdeckten sie Malereien an der Fassade. Dass es sich dabei um sehr alte Malereien handeln musste, war beiden sofort klar. Der herbeigerufene Kreisheimatpfleger Wilhelm Neu war von dieser Entdeckung begeistert und untersuchte sie eingehend. Deutlich erkennbar ist im linken Gebäudeteil unter den Obergeschossfenstern die Jahreszahl „1690“.
Das Besondere dabei: Die anderen bekannten Fassadenmalereien im Werdenfelser Land und im Leitzachtal wurden alle etwa 60 bis 90 Jahre später angebracht. Auch die Lüftlmalereien in den Landkreisen Landsberg und Weilheim sind viel jünger. Zwischen Ammersee und Lech gab es laut Reisebeschreibungen aus dem vorigen Jahrhundert solche Malereien häufig, aber im Gegensatz zu den Millers haben deren Besitzer nicht für die Restaurierung und Konservierung gesorgt. Wilhelm Neu schrieb 1971: „Die aufgedeckten Fassadenmalereien in Entraching sind wegen ihrer altertümlichen Renaissanceformen eine kunstgeschichtliche Rarität, die im südbayerischen Alpenvorland einzigartig ist“.
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