Die Sparkasse sorgt wieder für Diskussionen im Kreistag
Die Zusammensetzung des Zweckverbands der Sparkasse lässt im Kreistag die Wogen hochschlagen. Der Landkreis will keinen Sitz hergeben.
Es ist ein Gremium, dessen Existenz die wenigsten kennen dürften, in der jüngsten Kreistagssitzung sorgte die Zweckverbandsversammlung der Sparkasse Landsberg-Dießen jedoch für großes Aufsehen. Anlass war, ein Antrag der Marktgemeinde Dießen die Zusammensetzung der Versammlung zu ändern. Ein Vorhaben, das wohl keine große Erfolgsaussichten hat. Am Ende wies der Kreistag mit 29:14 Stimmen seine drei Vertreter in der Zweckverbandssammlung an, gegen einen entsprechenden Antrag aus Dießen zu stimmen. Endgültig wird über den Antrag dann im Zweckverband selbst entschieden. Pikant dabei ist: Eine Vertreterin des Landkreises im Zweckverband ist Renate Standfest (GAL), die auf der Seite der Dießener ist.
Die Schnittstelle zur Politik
In einem öffentlich-rechtliches Institut kann auch die örtliche Politik mitreden, so ist es nicht nur im Krankenhaus oder bei den Stadtwerken in Landsberg, sondern auch bei der Sparkasse: Neben dem Vorstand gibt es dort als Kontrollorgan den Verwaltungsrat mit sieben Mitgliedern (darunter fünf Vertretern von Stadt, Markt Dießen und Landkreis und zwei Vertretern der Wirtschaft). Das dritte Gremium und die eigentliche Schnittstelle zur Politik beziehungsweise zu den drei Anteilseignern (Stadt Landsberg mit 50 Prozent Anteil, Markt Dießen mit 30 und der Landkreis mit 20 Prozent) ist der Sparkassen-Zweckverband und dessen zehnköpfige Verbandsversammlung. Die jedoch spiegelt die Anteilsverhältnisse nicht ganz exakt wieder: Die Stadt stellt fünf Verbandsräte, der Landkreis drei und Dießen zwei. Genau das wollen die Dießener nun geändert haben. Sie pochen darauf, dass der Landkreis einen Sitz an Dießen abgibt. Denn, so die Argumentation von Bürgermeister Herbert Kirsch, für diese bislang unproportionale Zusammensetzung habe sich keine Begründung finden lassen.
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