Von Geistern und altehrwürdigen Häusern
Franz Schneider hat die Penzinger Geschichte aufgeschrieben. Im ersten Band geht es um Gebäude
Wer von Landsberg nach Penzing fährt, der kommt am Pullachhof vorbei. Pullach bedeutet so viel wie Buchenwald. Und einst gingen in diesem Gehölz, so glaubten die Penzinger, die Geister um. „Bei der Nacht hörten die von Landsberg heimgehenden Leute oft einen Lärm, zum Beispiel eine Axt schlagen, das Geräusch eines wilden Tieres im Dickicht, (...) Man glaubte, der Bullachmolle sei an dieser Geisterei schuld. Ein frommer Pater vertrieb diese Geister.“ So steht es im „Grundbuch zu der gemein Penzing“ aus dem Jahre 1760. Die Geschichte des Pullachhofs und vieler weiterer Anwesen im Ort hat Franz Schneider zusammengetragen und in der 176-seitigen, bebilderten Broschüre „Häuser- und Höfegeschichte – Bauernhäuser im Laufe der Jahrhunderte“ niedergeschrieben. Am morgigen Donnerstag wird die erste Ausgabe der neuen Penzinger Chronik der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Mein Penzing – Historisches, Wissenswertes, Unterhaltsames.“ So ist die neue Bildbandreihe betitelt, die sich mit der Geschichte des Ortes auseinandersetzt. Der gebürtige Penzinger Franz Schneider hat in den vergangenen Jahren mit einigen Mitstreitern an der Ortschronik gearbeitet. „Nach meinem Renteneintritt 2009 reifte in mir der Gedanke, die vorhandenen Unterlagen erst einmal zu erfassen“, so der gelernte Schriftsetzer. Seine beruflichen Kenntnisse aus der Druckbranche bildeten dafür die Grundlage. Er recherchierte unter anderem im Gemeinde- und Schularchiv, führte Interviews und erfasste Texte und Bilder am eigenen PC. „Vertrauensvoll und gerne“ arbeitete Schneider mit dem Ortschronisten Leonhard Walch in den vergangenen Jahren zusammen. „Er stellte mir die Höfegeschichte zur Verfügung. Diese wurde durch den verstorbenen Kreisheimatpfleger Wilhelm Neu erarbeitet und durch Herrn Walch ergänzt. Dies ist der Grundstock der nun erscheinenden Broschüre“, so Schneider. Doch nicht nur die Häuser und Höfe des Ortes haben ihn beschäftigt, sondern auch noch andere Themenblöcke: die „Penzinger Geschichte“, „Von Kriegs- und Friedenszeiten“, die „Pfarrkirche St. Martin“ mit den Kapellen und Pfarrherren oder „Das ländliche Leben“. Zu all diesen Bereichen werden in nächster Zeit weitere Bildbände erscheinen. „Diese Themen sind in der Ausarbeitung schon weit fortgeschritten. Die Schulgeschichte und den Flugplatz gilt es noch aufzuarbeiten“, erklärt Franz Schneider.
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