Wird in der Kiesgrube künftig Strom erzeugt?
Der Fuchstaler Gemeinderat genehmigt eine Fotovoltaikanlage auf dem Gelände. Eine große Hürde gibt es noch
Mit dem zur Zeit eher ungewöhnlichen Antrag auf Errichtung einer Freiflächen-Fotovoltaik-anlage befasste sich der Fuchstaler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die Anlage mit einer Nennleistung von etwa 600 Kilowatt Peak könnte im Bereich der Kiesgrube entstehen, die nördlich der Firma Hirschvogel unmittelbar an das Gemeindegebiet von Denklingen angrenzt. Die Räte stimmten am Ende einstimmig der Einleitung des Planungsverfahrens zu. Verwirklicht wird die Anlage allerdings nur, wenn die Investoren erfolgreich aus dem Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur hervorgehen.
Vorgestellt wurde das Projekt, das man nach Angaben von Bürgermeister Erwin Karg bereits nichtöffentlich vorbesprochen hatte, durch Dr. Wolfgang Weisensee aus Landsberg und Helmut Schießl aus Denklingen. Beide betreiben seit einigen Jahren zusammen mit den Brüdern Wolfgang und Alfred Michalke im ehemaligen Munitionsdepot in Leeder das Unternehmen Energiespeicher Fuchstal, um dessen Genehmigung seinerzeit im Gemeinderat lange gestritten worden war. Weisensee wies in der Sitzung darauf hin, dass Strom aus Freiflächenanlagen nach den gesetzlichen Änderungen mit einer Einspeisevergütung von acht Cent je Kilowattstunde nicht mehr wirtschaftlich zu erzeugen sei. Eine Ausnahme stelle jedoch dar, wenn man im Ausschreibungsverfahren einen höheren Preis erziele. Weisensee sprach zusätzlich von der Möglichkeit höherer Erlöse durch eine Direktvermarktung des Stroms. Beispielsweise könnte das nur ein paar hundert Meter entfernte Unternehmen Hirschvogel beliefert werden. Auch kündigte er an, mit der Gemeinde über eine Abtretung von Kontingenten zu verhandeln. Die Voraussetzungen für die Teilnahme an dem Ausschreibungsverfahren seien bezüglich der Art der Fläche erfüllt, ebenso sei ein Netzanschluss durch die benachbarte 20-Kilovolt-Leitung gewährleistet. Das Gelände wird nicht nur mit der geplanten Anlage, sondern auch für mögliche Erweiterungen weitere Flächen am Rand der Grube, auf denen ein Kiesabbau noch nicht stattgefunden hat, überplant.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.