Jahrestag der ersten Hinrichtungen: Aus der Geschichte lernen
Plus Vor 75 Jahren wurden die ersten als Kriegsverbrecher verurteilten Männer in Landsberg hingerichtet. Warum es wichtig ist, auch an die Täter zu erinnern, schreibt LT-Redakteur Dominic Wimmer in seinem Kommentar.
Landsberg. Der Name der Stadt ist bundesweit bekannt, aber auch im Ausland kennen viele Menschen den Ort, wo Adolf Hitler im Gefängnis saß und Teile seines Buches „Mein Kampf“ schrieb. Die spätere „Stadt der Jugend“ war für die Nazis von Bedeutung und die Festung entwickelte sich zur Pilgerstätte, weil der „Führer“ dort inhaftiert gewesen ist. Aber Landsberg (und Kaufering) wurde(n) auch zum Schauplatz der Nazi-Gräuel – in den Außenlagern des KZ Dachau, wo Tausende Häftlinge starben oder getötet wurden. Doch auch im Nachkriegsdeutschland wurde Landsberg eine Rolle in den Geschichtsbüchern zuteil. In der Stadt am Lech saßen Nazis, ehemalige Soldaten, SS-Leute, KZ-Personal und andere ein, fanden dort ihren Tod und in den meisten Fällen auf dem Spöttinger Friedhof ihre letzte Ruhestätte.
Opfer und Täter wurden am selben Ort begraben
Immer wieder wurden unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg und in den Jahrzehnten Vorwürfe von Siegerjustiz und Zweifel an der Rechtmäßigkeit der (Todes-)Urteile laut, nicht zuletzt aufgrund von Aussagen der Verurteilten gegenüber Seelsorgern und anderen Personen. Sie beteuerten immer wieder ihre Unschuld. Auch mehrere Publikationen zu diesem Thema wurden veröffentlicht. Kritiker werfen diesen Autoren Revisionismus vor und sagen, dass alle Urteile gerecht waren.
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