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Landkreis Landsberg
29.08.2019

Auf welche Baumarten Förster im Landkreis Landsberg setzen

Robert Bocksberger begutachtet die kleinen Eichen, die in einer Lichtung im Wald bei Hübschenried gepflanzt wurden. Der Leiter des Forstbetriebs Landsberg der Bayerischen Staatsforsten hat mit unserer Zeitung über die Zukunft der Waldbewirtschaftung gesprochen.
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Robert Bocksberger begutachtet die kleinen Eichen, die in einer Lichtung im Wald bei Hübschenried gepflanzt wurden. Der Leiter des Forstbetriebs Landsberg der Bayerischen Staatsforsten hat mit unserer Zeitung über die Zukunft der Waldbewirtschaftung gesprochen.
Foto: Julian Leitenstorfer

Wie sieht der Wald von morgen aus? Robert Bocksberger ist für den Staatsforst im Landkreis zuständig. Wie er und seine Kollegen die Natur schützen und auf den Klimawandel reagieren.

Robert Bocksberger steht auf einer Lichtung im Waldstück Oberforst bei Hübschenried. 500 Plastikrohre sind dort aufgereiht. In ihnen gedeihen Eichen, geschützt vor dem Appetit der Rehe. Der Leiter des Forstbetriebs Landsberg der Bayerischen Staatsforsten zeigt die kleine Eichenpflanzung bei einem Presserundgang mit dem LT. Es geht um die Zukunft der staatlichen Forstwirtschaft, die noch ökologischer werden soll und sich dem Klimawandel anpassen muss.

Die Eichenanpflanzung ist eine Antwort auf beides: Es ist ein Schritt hin zu mehr Mischwald und damit mehr Artenvielfalt. Die Eiche zählt zu den wärmeliebenden und trockenheitstoleranten Arten. Wie berichtet, hat Ministerpräsident Markus Söder im Juli vorgegeben, dass die Ökologie beim Wald im Vordergrund stehen soll. Wie der politische Wille praktisch umgesetzt wird, kann Förster Robert Bocksberger noch nicht sagen. „Wir haben noch keine Handlungsanweisung.“ Er freut sich auf jeden Fall, dass es in dieser Richtung weitergeht. „Man will mehr in den Wald investieren, das ist sehr positiv.“ Fünf Euro kostet beispielsweise die Pflanzung der Eiche im Rohr pro Stück. Er geht aber auch davon aus, dass die Bayerischen Staatsforsten ihre Aufgaben auch betriebswirtschaftlich sauber erfüllen werden.

Ein Eichen-Setzling mit Schutzrohr kostet fünf Euro

Vorgaben zur Nachhaltigkeit standen bisher schon auf der Agenda der Förster im Staatswald: „Der Waldumbau läuft schon seit 30 Jahren.“ Das heißt, dass in Beständen, in denen vor vielen Jahrzehnten nur Fichten gepflanzt wurden, immer mehr Laubbäume wachsen. Was könnte sich bei der Waldbewirtschaftung ändern? Ursprünglich wachse in der Gegend ein Buchen-Tannen-Fichtenwald, sagt Bocksberger, wobei man zwischen dem eher gebirgig geprägten Bayerdießener oder Sachsenrieder Forst und dem Flachlandwald Westerholz unterscheiden müsse.

„Aktuell haben wir das Vier-Bäume-Prinzip.“ Bocksberger kann sich vorstellen dass neben Buche, Tanne, Fiche und Lärche künftig auch noch Baumarten wie Eiche, Spitzahorn und Elsbeere in dieses Sortiment aufgenommen werden – oder auch Bäume aus wärmeren Regionen, wie die Douglasie. Angesichts des Klimawandels werde sich das gewohnte Waldbild auf jeden Fall verändern. Mit einem durchgehenden milden Klima rechnen die Förster aber nicht: Die Bäume müssen weiter auch frostresistent sein.

Die Vorgabe von fünf Prozent Tannen in Altbeständen ist bereits erfüllt. „Wir haben zehn Prozent Tannen“, berichtet Bocksberger, dass der Landsberger Forstbetrieb gut aufgestellt sei. Im Landkreis Landsberg gibt es knapp 22.000 Hektar Waldflächen, davon ist rund ein Drittel Staatsforst.

Rund ein Drittel der Wälder im Landkreis Landsberg sind Staatsforsten

„Wir haben auch 17 Festmeter Totholz pro Hektar, das ist ein Superwert.“ Als Totholz bezeichnen die Förster stehende oder liegende tote Baumstämme, die in jedem ihrer Verwitterungsstadien Lebensraum für andere Insektenarten sind. Bocksberger zeigt einen kleinen Schwarzerlenbestand mit einem Baum voller Spechtlöcher.

Am besten für einen nachwachsenden Wald ist, wenn Eichel oder Tannensamen selbst ihren Platz finden und keimen. Naturverjüngung nennt sich das. Robert Bocksberger freut sich, dass er in dem Waldstück eine Reihe von kleinen Tannenpflänzchen wachsen sieht. Voraussetzung für Naturverjüngung sei, dass der Wildbestand nicht zu hoch ist. Im Landkreis sei die Situation in der Hinsicht recht gut. Für ihn ist Wald beziehungsweise der Werkstoff Holz ein wichtiger Faktor beim Klimawandel: Denn das im Holz gespeicherte CO2 werde gebunden und aus dem Kreislauf genommen, wenn es langfristig in einem Holzhaus verbaut wird. Bocksberger hält nichts davon, Wälder nicht mehr zu nutzen, da unter anderem die Holznutzung sich global verlagern würde und in Plantagenwirtschaft und Raubbau münden würde.

Die Hälfte der Bäume wurde vom Hagelunwetter stark beschädigt

Nach der Trockenheit 2018 kam es heuer zu einem Schaden besonderer Art: dem Hagelzug von Denklingen über Pflugdorf bis nach Schondorf am Pfingstmontag. Betroffenen Bäume hätten bis zu 50 Prozent an Nadeln oder Blättern verloren und es ist laut Bocksberger noch offen, wie viele überleben.

2018 wurde der Naturschutzgedanke im Forst verstärkt, wie Robert Bocksberger sagt. Er führt zu einer Wiese, auf der weiße Möhre und Wegwarte wachsen. Blühwiesen und Waldrandgestaltung sind dort Thema. Die staatlichen Förster kümmern sich auch schon lange um gefährdeten Arten wie Schwarzspecht, Uhu, Gelbunke und Co.

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