
Schreiendes Kind heftig geschüttelt: Mutter bekommt Bewährungsstrafe

Weil eine Mutter ihr Kind zu stark geschüttelt hat, ist sie zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Dem Bub geht es wieder gut - dabei hätte das ganz anders ausgehen können.
Jede Menge Glück hatte eine junge Mutter, 24, dass ihr knapp drei Monate alter Sohn im Mai vergangenen Jahres nicht gestorben ist. Von Ärzten im Zentralklinikum Augsburg war der Verdacht auf Schütteltrauma diagnostiziert worden. Darüber hinaus musste bei dem Kleinen ein Schädelbruch behandelt werden, auf den Mediziner Tage zuvor bei einer Untersuchung im Klinikum Landsberg gestoßen waren. Die beiden Verletzungen beschäftigten jetzt das Schöffengericht am Amtsgericht in Landsberg unter Vorsitz von Richter Alexander Kessler.
Kind erleidet einen Schädelbruch
Die Verhandlung endete mit zwei Jahren Haft, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden. Bestrafen konnte das Gericht lediglich den Fall mit dem Schütteltrauma. Denn trotz einer Art Kreuzverhör der Angeklagten von anderthalb Stunden, bei dem die Öffentlichkeit den Sitzungssaal verlassen musste, konnte nicht geklärt werden, wie und wann es zum Schädelbruch gekommen war. Professor Dr. med. Elisabeth Mützel vom Institut für Rechtsmedizin der LMU München zeigte sich überzeugt, dass zwischen den beiden Vorfällen (Schütteltrauma und Schädelbruch) allenfalls zwei Tage liegen können.
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