"Man sollte uns keine Böswilligkeit unterstellen"

VonDieter Schöndorfer

Landsberg Es war einer der seltenen, weil einstimmigen Beschlüsse innerhalb des Landsberger Stadtrats: die Entscheidung, den Hauptplatz der Stadt umzubauen. Nun, einige Tage vor dem Ratsbegehren am kommenden Sonntag, gehen die Fraktionen und Gruppierungen noch einmal, teils gemeinsam, auf die Öffentlichkeit zu und werben für ein positives Votum der Bürger.

So fassten die Grünen bereits vor einer Woche auf einem Flugblatt ihre Beweggründe zusammen, "Ja" zum Ratsbegehren zu sagen. Fraktionssprecher Ludwig Hartmann: "Wir müssen jetzt endlich die Chance ergreifen, die Aufenthaltsqualität des Hauptplatzes deutlich zu verbessern." Er wundert sich, dass dieses Thema nach wie vor so kontrovers diskutiert werde. Eigentlich, so ist der Umweltpolitiker überzeugt, existierten in Landsberg doch genügend Beispiele, wo stark vom Verkehr belastete Plätze längst in Erholungsrefugien für Bürger umgewandelt wurden und das auch gut funktioniere.

Als Beispiele nennt er dabei neben dem zentralen Georg-HellmairPlatz, auf dem sich noch 1977 ein parkendes Auto neben das andere reihte, den Rossmarkt, den Spitalplatz, den Leonardiplatz, auf dem noch eingeschränktes Kurzparken zum Abholen der Kinder der Musikschule erlaubt ist, oder aber auch den Flößerplatz (An der Langen Fahrt), der mittlerweile bis in die späten Abendstunden hinein von Bürgern und Touristen stark frequentiert und genutzt wird.

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