Nach Ostern soll es deutlich aufwärts gehen
Landsberg Das Osterfest verbinden viele Gläubige mit dem Begriff Hoffnung. Ferdinand Pilzweger, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim, hat die Wochen nach den Feiertagen im Blick, wenn er seine Hoffnung zum Ausdruck bringt, dass die Zahl der Arbeitslosen in der Region deutlich sinken wird. Dann könnten mit steigenden Temperaturen in erster Linie die Außenberufe eine Belebung erfahren. Im Landkreis Landsberg ist die Arbeitslosenquote bereits im März leicht gesunken - auf 4,3 Prozent.
Die leichte Verbesserung der Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Vormonat entspricht der Entwicklung in Bayern, sagt Ferdinand Pilzweger. Das nahe Ende der Saisonarbeitslosigkeit in den Außenberufen lasse auf einen weiteren Rückgang hoffen. In der Schlechtwetterzeit, die von Dezember bis Ende März andauert, haben im gesamten Agenturbezirk Weilheim 151 Betriebe mit aktuell 745 Arbeitnehmern Kurzarbeit aus saisonalen Gründen in Anspruch genommen. Die Möglichkeit Saison-Kurzarbeitergeld in Anspruch zu nehmen, läuft im März aus. Wie Ferdinand Pilzweger sagt, erfolgten aber Neuanträge für konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Demnach hatten im März 22 neue Betriebe für 168 Arbeitnehmer konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Damit befinden sich aktuell im Agenturbezirk Weilheim 252 Betriebe mit knapp 3000 Beschäftigten in Kurzarbeit. "Das ist weiterhin eine hohe Zahl."
Im Landkreis Landsberg ist die Arbeitslosenquote von Februar auf März um 0,3 auf 4,3 Prozent gesunken. Zum Stichtag waren 2453 Frauen und Männer ohne Beschäftigung.
Auch in Landsberg und Umgebung leiden nach Angaben von Ferdinand Pilzweger die älteren Arbeitnehmer mit über 31 Prozent am stärksten an der Erwerbslosigkeit. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 ist nur minimal zurückgegangen. Kaum Veränderungen gibt es auch bei den Langzeitarbeitslosen: im März waren 385 Personen davon betroffen.
Eine leicht positive Entwicklung sieht der Vorsitzende der Geschäftsführung beim Bestand der Stellen im Landkreis Landsberg. Im März waren demnach mit 397 Stellen 35 mehr als im Vormonat erfasst. Im Vergleich zum März des Vorjahres sei aber ein Rückgang um 39 Stellen zu verzeichnen. (wu)
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