Ökologischer Widerspruch?
Kaufering Einen "Widerspruch im Grundgedanken eines ökologisch orientierten Waldausgleichs" sieht der Marktgemeinderat in den Plänen der Stadt Landsberg. Im Zuge der Edeka-Ansiedlung im Frauenwald plant die Stadt, einen Großteil der erforderlichen Ersatzpflanzung für gerodete Flächen im Frauenwald im Süden bei Friedheim, in rund 5,5 Kilometern Entfernung, vorzunehmen. "Ich kann diesen Gedanken nicht nachvollziehen", urteilte Kauferings Bürgermeister Dr. Klaus Bühler und auch der überwiegende Teil des Marktgemeinderates.
Stein des Anstoßes ist die Stellungnahme der Stadt Landsberg im Beteiligungsverfahren zur Aufstellung des erforderlichen Bebauungsplanes "Frauenwald IV". Laut Stadt befinden sich die geplanten Ausgleichsflächen "in tolerierbarer, räumlicher Nähe zum Frauenwald" - ein rund ein Hektar großer Streifen soll westlich der B17 alt zwischen Kaufering und Landsberg entstehen, der andere (9,7 Hektar) im Süden der Stadt. "Der Markt Kaufering hat im Zusammenhang mit der Klausner-Ansiedlung mitgeholfen, Ausgleichsflächen für die Stadt zu beschaffen. Wir können deshalb aus eigener Erfahrung feststellen, dass die Stadt wesentlich mehr Flächen entlang der Einbuchtung am Ostrand des Frauenwaldes erwerben oder sichern könnte", so lautet die Kernkritik aus Kaufering.
Laut Bürgermeister Bühler gebe es direkt am Frauenwald viele Flächen, die dem Landkreis gehören würden, und die sich die Stadt leicht sichern könnte. "Der Planer hat es sich schon leicht gemacht", urteilte Bürgermeister Bühler. Im Gegensatz zur Klausner-Ansiedlung, bei der man der Stadt geholfen habe, rund um den Frauenwald Ausgleichsflächen zu beschaffen. "Das ist jetzt die Sache der Stadt", sagte Zweiter Bürgermeister Norbert Sepp, der damals als Vermittler in den Grundstücksangelegenheiten tätig war, "die haben erfahrene Leute im Amt. Jetzt müssen die raus." Wie Sepp deutlich machte, sei man "schon einmal weiter gewesen, als jetzt".
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