Wackelt jetzt die Große Koalition?
Albert Thurner braucht erst einmal einige Sekunden, bis er die richtigen Worte findet. Die Nachricht vom Rücktritt des SPD-Vizekanzlers Franz Müntefering trifft den Kreisvorsitzenden der SPD völlig überraschend. "Schlimm", sagt er. "Das ist natürlich ein herber Verlust." Er habe aber Respekt vor der Entscheidung Münteferings, mehr Zeit für seine schwer kranke Frau haben zu wollen.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Dobrindt glaubt sogar, dass nun die schwarz-rote Regierung wackelt. "Der Rücktritt Münteferings gefährdet den Fortbestand der Großen Koalition", befürchtet er. Er selbst sei mit dem Vizekanzler zwar selten einer Meinung gewesen, habe diesen aber als äußerst zuverlässig erlebt: "Mit Franz Müntefering konnte man etwas vereinbaren." Das sei gerade in der Politik nicht immer der Fall.
Dobrindt selbst hat gestern Vormittag per SMS von dem Rücktritt erfahren. Persönlich bedauert er die Entwicklung, denn Franz Müntefering habe sich so "professionell wie kein anderer" zwischen den beiden Regierungspartnern bewegt. Die Stabilität zwischen der CDU/CSU und der SPD, für die er den Vizekanzler ursächlich verantwortlich macht, werde künftig sicherlich leiden.
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