Wechselbad der Gefühle für Spieler des EVL 2000

Auf der Heimfahrt nach Landsberg feierten die Spieler dennoch den sensationellen Erfolg beim Tabellenzweiten. "Das ist unglaublich, dass wir mit dieser Rumpftruppe so klar gewinnen", sagt Michael Kreitl. Er hatte mit seinen Sturmkollegen Austin Wycisk und David Wrigley maßgeblichen Anteil daran. Seiner Aussage zufolge standen die drei fast 30 Minuten auf dem Eis. Doch der Kapitän will sich nicht in den Vordergrund stellen: "Jeder hat seine Sache gut gemacht, keiner ist abgefallen." Vor allem Torhüter Dennis Endras sorgte mit seinen Paraden dafür, dass die Schwenninger Wild Wings in ihren Drangperioden nicht zum Erfolg kamen.

Mit 16 Spielern und zwei Torhütern war der EVL 2000 nach Schwenningen gereist - darunter vier Juniorenspieler und zwei Ausländer. Dabei mussten die Reihen im Vergleich zum Ravensburg-Spiel erneut umgebaut werden - auch während der Partie, als zum Beispiel Marcel Juhasz eine zehnminütige Strafe absitzen musste. So kam Verteidiger Dominik Nörenberg zu einem Einsatz als Stürmer.

Nach dem Weggang von Jon Smyth und David Wrigley wird den Landsbergern nun auch Verteidiger Patrick Seifert fehlen. Der 17-Jährige musste nach einem üblen Bandencheck im Krankenhaus untersucht werden. Die erste Diagnose: Prellung des Schultereckgelenks. Seifert durfte mit der Mannschaft im Bus nach Hause fahren, wird aber vermutlich drei bis vier Wochen ausfallen.

Eine weitere Hiobsbotschaft für den sportlichen Leiter Hans Güßbacher, der die Leistung der Mannschaft in den höchsten Tönen lobt: "Ich habe mich bei der Truppe für diese tolle Leistung nach dieser turbulenten Woche bedankt."

Über mögliche neue Spieler will Güßbacher mit Trainer Fred Ledlin sprechen. Der wird am Dienstag in Landsberg erwartet und bringt den 32-jährigen Stürmer David Whitworth mit, der zuletzt in der Saison 2002/2003 bei den Greensboro Generals in der ECHL gespielt hat und "es noch einmal wissen will".