Wenn Diäten und Therapien nicht mehr weiterhelfen
Menschen mit krankhaftem Übergewicht hilft oft eine Operation. Doch die Kassen übernehmen die Kosten nur selten.
Sie haben seit Jahren extremes Übergewicht, kennen eine Vielzahl an Diäten, von denen nur der Jo-Jo-Effekt übrig geblieben ist und haben es satt, ständig zu hören, dass sie einfach weniger essen und sich mehr bewegen sollen. Wenn Menschen trotz Diät, Sport, Ernährungsberatung und Psychotherapie erfolglos gegen ihr extremes Übergewicht kämpfen, raten Fachärzte oft zu einem operativen Eingriff. Doch gerade in Bayern lehnen es Krankenkassen in den meisten Fällen ab, die Kosten dafür zu übernehmen. Heute, am nationalen Aktionstag Adipositas, soll unter anderem auf dieses Problem aufmerksam gemacht werden – auch in Landsberg.
Dr. med. Harald Tigges ist Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Klinikum in Landsberg. Zu seinem Angebot gehört auch die Adipositas-Chirurgie. Eine Verkleinerung des Magens oder ein Bypass sollen bewirken, dass weniger Nahrung aufgenommen werden kann und schneller ein Sättigungsgefühl eintritt. Am heutigen Aktionstag werden er und seine Kollegen einen übergewichtigen Patienten operieren, obwohl noch nicht geklärt ist, wer die Kosten von rund 8000 Euro trägt. „Das Risiko, dass die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, gehen wir ein“, sagt Tigges. Auch andere Kliniken in Deutschland seien aufgefordert, ähnliche Aktionen durchzuführen.
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