Ermittlungen laufen noch: Wie geht es mit Denklingens Bürgermeister weiter?
Plus Gegen Andreas Braunegger wird weiterhin ermittelt. Sein Haus wurde durchsucht, ein Ende des Verfahrens ist aber noch nicht in Sicht, dafür jedoch eine Bürgermeisterwahl.
In Denklingen steht Ende des Jahres die Bürgermeisterwahl an. Bis jetzt gibt es einen Kandidaten: den Amtsinhaber Andreas Braunegger (CSU/Freie Bürger/Freie Wähler). Im Januar 2018 wurde er mit etwa 60 Prozent der Wahlstimmen erstmalig zum Bürgermeister in der Gemeinde gewählt, nachdem sein Vorgänger Michael Kießling es in den Bundestag geschafft hatte. Damals war er ebenfalls als einziger Kandidat aufgestellt worden. In den fast sechs Jahren hat sich einiges in Denklingen getan. Ein ehemaliges Gasthaus wurde zum Rathaus umgebaut, ein neuer Rathausplatz gebaut, zwei neue Kitas in Betrieb genommen, das Bürger- und Vereinszentrum und die Trinkwasserversorgung erneuert. Es gab zwei Bürgerentscheide und ein Baustellenunglück. Für Braunegger gab es ein Hausverbot im Epfacher Gasthof zur Sonne und eine Anzeige wegen Veruntreuung. Die Anschuldigung wird noch von der Staatsanwaltschaft geprüft und das Verfahren wird sich wohl noch eine Weile ziehen. Zuletzt gab es eine Hausdurchsuchung beim Bürgermeister, bestätigte die Staatsanwaltschaft.
Hat der Bürgermeister von Denklingen wirklich ein Grundstück unter der Hand verkauft?
Es ist bereits über ein Jahr her, dass eine Bürgerin aus Denklingen den Bürgermeister angezeigt hat. Sie warf Braunegger damals vor, gemeindliche Grundstücke weit unter dem Bodenrichtwert und unter der Hand verkauft zu haben. So habe unter anderem die Gemeinde Denklingen einen Verlust von ungefähr 100.000 Euro erlitten. Damals sagte die Bürgerin gegenüber unserer Redaktion: „Ich will dem Bürgermeister nicht schaden, aber ich will Aufklärung.“ In dem Fall ging es um alte und neue Quadratmeterpreise. Unter der Hand soll ein Grundstück günstiger verkauft worden sein, obwohl 2020 der Quadratmeterpreis in der Gemeinde bereits bei rund 240 Euro lag. Damals hat der Gemeinderat beschlossen, den Preis für gemeindliche Grundstücke ebenfalls anzuheben.
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