Zwischen Naturschutz und Kulturlandschaft: Der Biber ist ein "Urbayer"
Plus Der Biber macht so manchem Grundstückseigentümer im Landkreis Landsberg zu schaffen. Ein Informationsabend soll die Wogen nun ein wenig glätten.
Er reißt keine Schafe, er frisst keine Hühner, er ist ein reiner Vegetarier. Trotzdem gehört der Biber, diese seltsam anmutende Mischung aus Land- und Wassertier, in unserer Gegend zu den umstrittensten und doch natürlichen Bewohnern. Der Biber ist Kontrahent der Land- und Forstwirte, weil er sich in einer durchgetakteten Kulturlandschaft mit intensiver Nutzung Lebensraum nach seinen Vorstellungen schafft. Dafür baut oder untergräbt er Dämme, staut Wasser auf, fällt Bäume, um an die zarte Rinde der dünnen Äste zu gelangen. Daraus ergeben sich Konflikte mit den jeweiligen Grundstückseigentümern. Um die Wogen ein wenig zu glätten, luden Bund Naturschutz, Bayerischer Bauernverband und Bundesverband deutscher Milchviehhalter jetzt zu einem Informationsabend mit anschließender Diskussion ein.
"Friedvolles Miteinander zwischen Biber und Mensch" war als Ziel formuliert worden. Stephan Wenning von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Landsberg stellte im Vortragssaal der Landsberger Lechsporthalle zunächst den Biber und seine Lebensweise vor. 15 Millionen Jahre sei der eurasische Biber in Bayern heimisch gewesen. Im 19. Jahrhundert sei er wegen des gefragten Bibergeils, seines zarten Fleisches und des dichten Fells mit bis zu 25.000 Haaren pro Quadratzentimeter stark bejagt worden und ausgestorben.
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