Asylcontainer in Landsberg: Anwohner kritisieren den Landrat deutlich
Am Schleifweg wird eine Wohnmodulanlage für Asylsuchende errichtet. Bei einer Infoveranstaltung äußeren Anwohner ihren Unmut.
Auf der einen Seite Landrat Thomas Eichinger (CSU) mit dem Sachgebietsleiter Integration Stephan Mies, die gemeinsam über geschaffene Fakten informieren wollten. Auf der anderen Seite verärgerte Anwohnerinnen und Anwohner, die nicht zum Zuhören, sondern zum Fragenstellen gekommen waren. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für ein konstruktives Miteinander. So war auch die Stimmung in der Aula der Beruflichen Schulen ziemlich angespannt. Dorthin hatten Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) und der Landrat zu einer Informationsveranstaltung über die Errichtung einer Wohnmodulanlage für Geflüchtete am Schleifweg im Landsberger Osten geladen.
Landrat Thomas Eichinger informierte zunächst darüber, dass der Landkreis seit 2014 bereits rund 3000 Geflüchtete aufgenommen habe. Er sprach über Fluchtbewegungen, die zwischendurch etwas abflauten, jedoch mit dem Krieg in der Ukraine zugenommen hätten. Auch aus anderen Staaten kämen wieder mehr Menschen nach Deutschland. „Ich will das nicht politisch bewerten, aber wir müssen uns um eine menschenwürdige Unterbringung kümmern, damit die Asylsuchenden ein Teil unserer Gesellschaft werden können“. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt.
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Berechtigte Ängste und Befürchtungen der Anwohner als Vorurteile abzutun zeigt die Regentschaft nach Gutsherrenart des Landrats. Hier hilft wirklich nur noch das Häkchen bei anderen Parteien zu machen.
Keiner der Anwohner hat den Versuch unternommen, sich in die Lage der Verwaltung/Landrat zu versetzen. Das in Bayern zur Tradition gehörende St. Florians-Prinzip, ist für diejenigen die bezahlt werden Entscheidungen zu treffen, frustrierend und ermüdend. Der Individualismus und die eigenen nicht hinterfragten Befürchtungen, sind Brandbeschleuniger für eine oberflächliche und gefährliche Ablehnung des Staates: bitte stören Sie uns nicht in unserer Komfortzone! Die Pandemie hat leider keinen nachhaltigen Effekt hinterlassen. Da ist den Bewohnern der Komfortzone der A .... auf Grundeis gegangen und jetzt möchte man wieder seine Ruhe haben.
Sicht eines in Deutschland alt gewordenen Migranten.