Der "Artist in Residence" geht in Sankt Ottilien mit der Kamera auf Spurensuche
Plus Christoph Brech ist bereits der zweite Kunstschaffende, der 2023 eine Residency im Kloster Sankt Ottilien verbringt. Warum er sein ursprüngliches Projekt verwirft und einen neuen Weg geht.
Eigentlich habe er eine Vorstellung davon gehabt, wie er das vorgegebene Thema „Freiheit – Toleranz – Wahrheit; Transformation 1945 und heute“ angehen würde, als er sich um das Stipendiumsprogramm „Artist in Residence“ des Vereins „Kultur am Ammersee“ bewarb, das mit dem ein zweiwöchiger Aufenthalt im Kloster Sankt Ottilien verbunden ist.
Drei Worte, schlampig hin gesprüht auf die Rückseite eines großen Hinweisschildes am Straßenrand und von kaum jemand beachtet, haben Christoph Brech die vorher erdachte und entwickelte Idee, die Vielfalt des Klosters fotografisch zu dokumentieren, über den Haufen werfen lassen. „Volk wach auf“ ist auf dem Verkehrsschild zu lesen, in dessen Hintergrund die Abteikirche des Klosters Sankt Ottilien zu sehen ist. Es sind Worte, die in einer Bach-Kantate zu hören sind und in Wagners Meistersingern. Sie waren Slogan während der Zeit der Kolonialisierung und Liedgut für den Nationalsozialismus.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.