Hochwasserschutz: Millionensummen für den Kampf gegen die Fluten
Plus Die Politik gab in den vergangenen Jahren viel Geld aus, damit die Menschen im Unterallgäu sicherer vor Überflutungen sind. Ein Überblick.
Die Menschen in Dirlewang litten über viele Jahre immer wieder unter Hochwasser. Seit ein Rückhaltebecken gebaut worden ist, kam es zu keinen Überschwemmungen mehr. Dirlewang ist nicht der einzige Ort, in dem Hochwasservorkehrungen umgesetzt worden sind. Hier ein Überblick über all die Maßnahmen in der Region:
- Dirlewang: Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens mit Damm. Höhe: 4,70 Meter über Grund. Dammlänge: 850 Meter. 675.000 Kubikmeter Wasser können zurückgehalten werden. Kosten: Vier Millionen Euro.
- Eppishausen: Hochwasserrückhaltebecken mit Damm. Maximale Höhe über Grund: 7 Meter. Dammlänge: 215 Meter. Rückhaltevolumen: 154.000 Kubikmeter Wasser. Ein zweites Hochwasserrückhaltebecken hat einen 557 Meter langen Damm, der 2,50 Meter hoch ist. Rückhaltevolumen: 11.500 Kubikmeter. Gesamtkosten des Hochwasserschutzes in Eppishausen: 1,25 Millionen Euro.
- Hawangen: Hochwasserschutzdamm mit 0,8 Meter Höhe. Dammlänge: 250 Meter. Die Kosten sind nicht separat ermittelt worden, da der Hochwasserschutz Teil einer Erweiterung eines Gewerbegebietes ist.
- Markt Rettenbach: 0,5 Meter hohe und elf Meter lange Schwelle aus Wasserbausteinen. Rückhaltevolumen: 23.900 Kubikmeter. Dammhöhe: Fünf Meter über Grund. Auf einer Länge von 25 Metern wurde der Rothmoosbach entrohrt. Kosten: 700.000 Euro.
- Engetried: Hochwasserrückhaltebecken mit einem 3,9 Meter hohen und 270 Meter langen Absperrbauwerk. Rückhaltevolumen: 11.055 Kubikmeter. Hinzu kommen Verrohrung und Ablaufgraben. Gesamtkosten: 581.000 Euro.
- Schnerzhofer Weiher (Markt Wald): Der Damm wurde verstärkt. Kosten: 491.000 Euro.
- Nassenbeuren: Hochwasserrückhaltebecken mit Damm. Länge: 610 Meter. Rückhaltevolumen: 25.000 Kubikmeter Wasser. Kosten: 638.000 Euro.
- Oberrieden: Hochwasserrückhaltebecken und Drosselbauwerk in Leitental haben Kosten von rund 340.000 Euro verursacht.
- Kammlach und Elbenbach: Hochwasserrückhaltebecken. Rückhaltevolumen: 270.000 Kubik. Außerdem wurde die Kammlach ausgebaut. Hochwasserschutzdeiche wurden in Ober-, Mittel- und Unterrieden gebaut. Kosten: rund 2,5 Millionen Euro.
- Pfaffenhausen: Zwei Speicherbecken am Rettenbach. Rückstauvolumen: 46.200 beziehungsweise 133.900 Kubikmeter. Hinzu kommt ein Hochwasserleitdamm entlang des nördlichen Wiesengrabenufers unweit der Bahnlinie Günzburg - Mindelheim. Gesamtkosten: 1,5 Millionen Euro.
- Hausen: Hochwasserrückhaltebecken mit einem Volumen von 75.000 Kubikmeter. Der Schauerbach wurde ökologisch ausgebaut. Kosten: 854.000 Euro.
- Stetten: Hochwasserrückhaltebecken am Bäumelbach. Rückhaltevolumen: 134.500 Kubikmeter. Kosten: rund eine Million Euro.
- Kirchheim: Zum Schutz der Bebauung im Kirchheimer Osten wurde ein Graben angelegt. Dieser ist vier Meter breit und 750 Meter lang. Zudem wurde ein Hochwasserrückhaltebecken mit einem 4,75 Meter hohen und 108 Meter langen Damm gebaut. Gesamtkosten: 455.000 Euro.
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