Wahlsoftware bleibt nach Pannen im Unterallgäu im Einsatz
Plus Ein umstrittenes Computerprogramm wird auch in Bad Wörishofen und Teilen des Unterallgäus verwendet. Bei der Kommunalwahl gab es Probleme, Sicherheitsexperten schlagen Alarm. Was das für die Bundestagswahl bedeutet.
Wie sicher ist Wahlsoftware, die auch im Unterallgäu eingesetzt wird? Bereits nach der Kommunalwahl ließen Probleme in manchen bayerischen Gemeinden aufhorchen. Im Mittelpunkt steht dabei ein Programm, das auch in Bad Wörishofen verwendet wird. Von „schwerwiegenden Sicherheitslücken“ in dem Computerprogramm spricht nun ein Experte des Fraunhofer-Instituts gegenüber unserer Redaktion. Auch im Unterallgäu habe es bei der Kommunalwahl in einigen Gemeinden Probleme gegeben, teilt das Landratsamt mit. Der Vertreiber der Software versichert, der Hersteller habe die bestehenden Probleme zwischenzeitlich behoben. Wo die Probleme liegen und was dies im Hinblick auf die Bundestagswahl in diesem Jahr bedeutet, zeigen gemeinsame Recherchen von CORRECTIV.Lokal und der Mindelheimer Zeitung.
Bei der Kommunalwahl in Bayern im vergangenen Frühjahr gab es an manchen Orten beim Auswerten der Ergebnisse unliebsame Überraschungen. Ein Fall hat noch ein Nachspiel vor Gericht. Im bayerischen Waakirchen habe die Software am Ende 21 Mandate vergeben, obwohl nur 20 möglich sind. Gegenüber Correctiv berichtete Lars Hülsmann über die Wahlnacht. Er landete auf jenem Platz 21. Er spricht von „Maskenabstürzen, bei denen Listenkreuze in der Folge teilweise nicht gespeichert wurden.“ Teilergebnisse seien erst nach einer Nachbesserung in der Software zusammengeführt worden, als die Wahlhelfer schon gegangen waren. Hülsmann hat den Freistaat Bayern verklagt, fordert eine erneute Auszählung. Einen Verhandlungstermin gibt es aber noch nicht.
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