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  3. Strompreis: Verteuern neue Solarparks Strom in Bad Wörishofen?

Bad Wörishofen
09.05.2024

Solarenergie in Bad Wörishofen fast verdoppelt: Wer zahlt für den teuren Netzausbau?

In Bad Wörishofen sind zuletzt mehrere Solar-Großanlagen entstanden. Das stellt das Stromnetz der Stadt vor Herausforderungen.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

In Bad Wörishofen wird weit mehr Strom aus Sonnenenergie erzeugt, als noch vor zwei Jahren. Das Stromnetz ist dafür nicht ausgelegt und muss ausgebaut werden.

In Bad Wörishofen gab es zuletzt einen enormen Ausbau der Solarenergie. Gleich mehrere Großanlagen gingen ans Netz oder stehen kurz davor. Gleichzeitig sorgen auch die Erfordernisse der erneuerbaren Energien dafür, dass die Stadtwerke ihr Stromnetz derzeit massiv ausbauen müssen. Stadtwerke-Chef Peter Humboldt vermutet, dass nie zuvor so enorm in den Leitungsbestand der Kneippstadt eingegriffen wurde wie derzeit. Das jedoch versucht Kosten von mehreren Millionen Euro. Manche befürchten, dass am Ende die Stromkunden dafür aufkommen werden, über höhere Strompreise in Bad Wörishofen. Humboldt sieht das jedoch anders.

Baustellen im Gewerbegebiet, parallel dazu weitere, größere Netzmaßnahmen in den Bereichen Hauptstraße/Bürgermeister-Stöckle-Straße, Fidel-Kreuzer-Straße/“kleiner Kurpark“/Kneippianum und im Norden von Kirchdorf - es war und ist eine Menge los. Zudem entstand eine weitere Hauptleitung zwischen Bad Wörishofen und dem Umspannwerk in Irsingen. Weitere, größere Netzmaßnahmen für das Jahr 2024 befänden sich in der Planung, teilte Humboldt unlängst mit. Über fünf Millionen Euro wollen die Stadtwerke heuer in den Ausbau des Stromnetzes investieren. Diese Zahl nannte Humboldt Ende November. Das Stromnetz in Bad Wörishofen werde immer mehr durch Einspeisungen aus erneuerbaren Energien gefordert, was gut sei, berichtete Humboldt damals. Das bisherige Netz sei darauf aber nicht ausgelegt. Allein seit 2022 stieg die installierte Leistung von Solaranlagen von etwa 14.000 Kilowatt/Peak auf etwa 26.000 Kilowatt/Peak. Längst nicht alle Anlagen laufen schon. Bayerns größte Carport-Solaranlage beim Allgäu Skyline Park ist noch im Bau.

So will die Bundesnetzagentur die Preise für den Netzausbau gerechter auf alle Stromkunden verteilen

"Der Umbau unseres Energiesystems und damit der Ausbau der erneuerbaren Energien ist erklärtes Ziel in Deutschland und stellt unsere Gesellschaft vor eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", sagt Humboldt nun. Damit das klappt, müssten alle Akteure an einem Strang ziehen. Die Frage nach dem Einfluss des Ausbaus der erneuerbaren Energien auf den Strompreis, in diesem Falle den Anteil Netzentgelte, sei allerdings recht komplex. In die Berechnung der Netzentgelte flössen neben den eigenen Entgelten auch die Entgelte der vorgelagerten Netzbetreiber mit ein. "Um die Auswirkungen für besonders betroffene Netzbetreiber abzumildern, gibt es Gedanken zu einem Ausgleichsmechanismus", berichtet Humboldt. Die Bundesnetzagentur hat dazu ein Eckpunktepapier vorgelegt. Besonders stark betroffene Netzbetreiber sollen die Ausbaukosten auf alle Stromkunden in Deutschland umlegen können. Hätte es das Modell schon 2023 gegeben, hätten 26 Netzbetreiber profitiert, rechnet die Bundesnetzagentur vor. Für den Durchschnittshaushalt mit 3500 Kilowattstunden Stromverbrauch hätte das eine Entlastung von bis zu 192 Euro im Jahr bedeutet. Bayern würde von dem Vorgehen mit am meisten profitieren, geht aus der Aufstellung hervor. 

Massiven Zubau bei erneuerbaren Energien gebe es derzeit nicht nur in Bad Wörishofen, sagt der Stadtwerke-Chef

Humboldt sagt, die Netzentgelte der Stadtwerke würden durch die Regierung von Schwaben geprüft und genehmigt. "In unserer Wahrnehmung erfolgt der massive Zubau der erneuerbaren Energien mehr oder minder flächendeckend und ist keine Besonderheit in Bad Wörishofen", berichtet Humboldt. 

Die Stadtwerke Bad Wörishofen würden kontinuierlich in den Ausbau der erneuerbaren Energien und in die Stromnetze investieren. Daneben gebe es viele Aktivitäten privater Investoren, Gewerbetreibender und Bürger, die im Gemeindegebiet in erneuerbare Energien investieren. "Wir nehmen in unserer Rolle als lokaler Netzbetreiber die Leistungen und die Arbeit der Erzeugungsanlagen in der Regel in den Netzen auf und verteilen diese über die verschiedenen Spannungsebenen weiter", erläutert Humboldt. "Durch die Verkehrs- und Wärmewende entsteht parallel dazu ein Bedarf an elektrischer Energie der sich zu bestimmten Zeiten gut ergänzt, aber auch zu Zeiten, zu denen eine geringe Erzeugung von beispielsweise erneuerbarer Energien vorliegt, in den Netzen transportiert werden muss." Diese beiden Punkte führten in der Folge zu höheren Netzbelastungen und "erfordern den Ausbau der Verteilnetze in Bad Wörishofen", so Humboldt. Ein weiterer Grund für den Ausbau der Netze sei die planmäßige Modernisierung oder der Austausch älterer Systeme. 

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Bei den Stadtwerken hofft man, dass es einen Ausgleich für besonders betroffene Netzbetreiber geben wird

In Bad Wörishofen gibt es für Elektrofahrzeuge laut Humboldt derzeit 183 Normalladepunkte (bis 22 Kilowatt Ladeleistung) mit einer Gesamtleistung von 2317 Kilowatt. Dazu kämen noch zwei Schnelladepunkte mit zusammen 150 Kilowatt Leistung. Gebaut werden noch weitere vier Schnellladepunkte. "Öffentlich zugänglich sind fast 100 Ladepunkte in Bad Wörishofen", so Humboldt. "Wir gehen von einem weiteren, kontinuierlichen Zubau – und damit weiterem Bedarf in den Stromnetzen - in diesem Bereich aus." 

Humboldt betont: "Wir sehen den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Verkehrswende und die Wärmewende insgesamt sehr positiv." Aufgrund der Komplexität und "des gewaltigen Umfanges ziehen diese Entwicklungen selbstverständlich umfangreiche Maßnahmen und Investitionen, nicht nur in den Versorgungsnetzen, nach sich." Humboldt sagt, er hofft, dass der Gesetzgeber durch entsprechende Regelungen einen Ausgleich schaffen wird, die Auswirkungen für besonders betroffene Netzgebiete abzumildern. 

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